Sonntag, Oktober 29, 2006

Ein Phänomen, genannt Zeitloch

Jeder kennts. Jedem passierts. In letzter Zeit passiert es mir zu oft.
Es ist Freitag. 14:30. Eine halbe Stunde Unterricht. Ich lausche dem Vortragendem. Ich mische mich bei dem Gespräch meiner Nachbarn ein. Ich kritzle auf meinem Block. Wir diskutieren ewig über Meinungsfreiheit. Blick auf die Uhr: 14:35. Unmöglich. Eine Freundin kommt herein. "Die Zeit vergeht zu langsam", bemerke ich. Sie:"Draußen ist es schon drei Stunden später." Ich glaube ihr.
Heute: Nach dem Mittagessen geh ich in mein Zimmer und lese. Gute 70 Seiten später sehe ich auf die Uhr. Gerade mal ne halbe Stunde vergangen. Unmöglich. Ein Telefonat. Yippieh! Ich werde abgelenkt. Für 17 Minuten und 23 Sekunden. Es kommt mir aber nur wie fünf Minuten vor. Ich räume mein Zimmer auf. Ich ordne meinen Kleiderschrank. Ich leere den Geschirrspüler. Vergangene Zeit: 1 Stunde. Ich habe das Gefühl als hätte ich drei gebraucht.
Die Erklärung? Ein Zeitloch. Allerdings scheint es heute mal nur mich zu treffen. Denn meinen Eltern fällt es nicht auf. Ich stecke aber fest. Ich tue dies und das, zwischendurch auch noch jenes - und trotzdem komme ich nicht weiter. Grauenhaft.
Abhilfe habe ich mir heute verschafft, indem ich einen Eintrag in meinem Blog verfasst habe. Und DU warst so gelangweilt, dass du ihn sogar gelesen hast ...

Donnerstag, Oktober 12, 2006

Regeln der Kriegsführung

Oder sollte es eher heißen "Regeln einer Lehrveranstaltung"?
Also, wenn ich auch noch nicht genau weiß, worin ich dann ein Professional nach meiner Ausbildung bin, bin ich mir sicher, dass ich mich ausgezeichnet vorstellen kann.
Ich finde es grauenhaft - aber es muss sein. Ist ja vollkommen okay wenn sich die Lektoren vorstellen, nur nach zwei Jahren gemeinsamen FH-Leben kennen wir Studenten uns doch schon ein klein wenig. Aber bitte - es muss sein. Lektor stellt sich vor, wir sollen es auch tun. Rollen der Augen, leichtes Raunen und innerliche Flüche meinerseits. Was sollen wir berichten?
Name: Katja S. (ist ja nicht so schwer)
Woher: St. Pölten (pfuh)
Was bisher gemacht: äh nix? Nö, HLW
Erwartungen an LV: welche LV? Scherz - keine Ahnung, wüsst ich worums geht, würd ich dann kommen?
Es sind nur vier Fragen, aber ich schwörs euch, diese vier Fragen bringen mich mehr ins Schwitzen als jede Klausur und Präsentation. Grauenhaft dieser Moment. Aber naja, wir lernen ja fürs Leben. Also, wenn mich bei meinem zukünftigen Job jemand bittet mich kurz vorzustellen, geht das ja schon ganz flott:
Katja S. - St. Pölten - FH - VIEL GELD!!!
 
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