Dienstag, Januar 27, 2009

Matratzentango

Wie ihr wisst, habe ich mir vor ca. genau einem Jahr ein neues Bett gekauft. Natürlich mit Matratze. Das zweisame Glück währte jedoch nur bis Oktober. Da fingen nämlich meine Rückenschmerzen an, und ich habe normalerweise keine Rückenprobleme. Nach näherem Betrachten meiner Matratze fiel mir auf, dass diese in der Mitte durchgelegen war. Und das obwohl sie grade mal 8 Monate alt war und nur von einer Person belegt wird. Also, im Geschäft angerufen und darauf hingewiesen dass das nicht sein kann. Ja, man kümmere sich darum. In ein paar Tagen melden wir uns. WIR haben uns dann Anfang Dezember nochmal gemeldet, weil die nichts von sich haben hören lassen. Jaja, wir geben Bescheid, wurde uns mitgeteilt. In der Weihnachtswoche kam dann der Matratzenvertreter und meinte, dass eine 5-Zone-Matratze (ich hatte ne 7-Zonen) besser wäre für mein 1,40 m breites Bett, vor allem, wenn ich überwiegend alleine darin schlafe (zwecks Gewichtsverteilung oder so) und auf alle Fälle eine zum Wenden (die hatte nur eine Liegeseite) und die Matratze hätte auf alle Fälle einen Fabrikatsfehler, deshalb Umtausch auf gleiches Modell oder ne neue. Also ab ins Geschäft und eine neue, weil ich will eine Matratze zum Wenden. Die ach-so-nette-und-ach-so-kompetente Verkäuferin wies mich darauf hin, dass sie keine 5-Zonen-Matratzen hätte von der Matratzenfirma. Okay, also, dann auf zum Testen. 4 Matratzen hab ich durchprobiert, nur eine hat gepasst, die anderen waren zu weich zu hart oder konnte man nicht wenden. Problem: diese Matratze ist billiger als meine. Tja, da konnte sie mir auch gleich nicht den Preis sagen. Bei den anderen drei Matratzen hat sie mich aber schon jedes mal ganz dezent darauf hingewiesen, dass diese teurer wären und ich dann was aufzahlen müsste. Aber, den Preis der gewünschten Matratze (ob teurer oder billiger) konnte sie mir natürlich nicht sagen. Aber bekommen tun wir sie, in der 3 Kalenderwoche des neuen Jahres. Tja, bekommen hab ich sie heute. Fazit: es ist eine 5-Zonen-Matratze, was ich sehr eigenartig finde, hatten sie doch gar keine 5-Zonen-Matratzen unad sie ist doch glatt um 80€ billiger. Aber das Geld zurückgeben? Nein, das ist nicht üblich. Aber wenn die Matratze teurer gewesen wäre, hätten wir schon draufzahlen müssen, oder? JA!, kam so gleich die Antwort. Tja, dann würd ich sagen umgekehrt funktioniert das genauso. Jetzt muss man sich nur noch einigen, wie.
Auf alle Fälle, werde ich in diesem Geschäft NIE WIEDER einen Fuß setzen. Jedes Mal, wenn wir dort was kaufen, geht es schief. Und das Verkaufsgespräch (sowohl das 1. als auch das 2.) waren eine einzige Farce, wenn ich jetzt so zurückdenke. Deshalb könnt ich mich noch immer in den Popo beißen.

Freitag, Januar 23, 2009

Nur ein Genie beherrscht das Chaos

Nicht nur Albert Einstein hat nach diesem Motto gearbeitet, nein, auch mein Papa hatte sich dieser Philosophie angeschlossen. Wie schon mehrmals berichtet, studiert mein Papa ja seit zwei Jahren und schreibt derzeit - oder hat geschrieben - an seiner finalen Master Thesis. Das Ganze ein wenig unorganisiert und unbeschwert. Abgabetermin wäre vergangenen Montag gewesen. Während den Weihnachtsferien hat er nicht wirklich was geschrieben, die Recherche hatte er vorher schon erledigt. Vorige Woche hat er sich dann mal ernsthaft hingesetzt und angefangen seine wirren Gedanken und zahlreichen Fakten und Daten zu Papier zu bringen. Dann ist er auch noch krank geworden und lag zwei Tage im Bett mit Fieber. Somit war der Abgabetermin nicht mehr zu schaffen. Mein Angebot, die Arbeit Korrektur zu lesen und zu layoutieren, hat er dankend angenommen. Also hab ich mich die ganze Woche dran gemacht, die Arbeit in eine "annehmbare Form zu bringen". Korrektur lesen ging ja noch, auch das layoutieren (wobei ich mich noch immer frage, wie er es geschafft, die Fußnoten so derart zu verunstalten!!!). Wo ich dann wirklich schon etwas am verzweifeln war, waren die Quellenangabe und das absolut nicht korrekte Literaturverzeichnis. Quellenangaben müssen laut dieser Uni in die Fußnoten - kein Problem - aber was genau schreibt man da hin? Das weißt keiner dieser Studenten so genau, auch nicht mein Papa. Vorgestern und heute bin ich jeweils den ganzen Tag vorm PC gesessen und habe die richtigen Angaben im Text gemacht und die Quellen standesgemäß (mit sämtlichen notwendigen Informationen) im Literaturverzeichnis aufgeführt. GottseiDank gibt es das Internet. Weil zum Teil waren die Informationen zu Zeitungsartikeln, Magazinen und Bücher sehr, seeeeeeeeeehr unvollständig. Vor ca. anderthalb Stunden konnte ich dieses Chaos als geordnete Arbeit meinem Papa übergeben, der diese dann sogleich an seinen Betreuer schickte.
Tja, wie gesagt, nur ein Genie beherrscht das Chaos ...

Donnerstag, Januar 15, 2009

17 Jahre Zeitverschwendung

Das war so ziemlich der erste Gedanke der mir nach meinem heutigen - erstmaligen - AMS-Besuch einfiel. Okay, vielleicht waren die ersten paar Jahre nicht verschwendet, das Lesen kann ich schon ganz gut gebrauchen und das Tippen ... Aber Matura, Studium - da frag ich mich, wieso ich mich da von früh bis spät immer so geplagt hab um für Vokabeltests, Rechnungswesenschularbeiten, Referate, Lehrveranstaltungen, Seminararbeiten und dergleichen zu büffeln um dann im Endeffekt ohne irgendwas dazustehen. Sicher, ich hab jetzt meinen Mag. (FH), aber was bringt mir mein Titel wenn ich deshalb doch keinen Job hab? Also, für diejenigen, die es noch nicht wissen: TITEL ist nicht gleich JOB! Momentan denk ich mir, es wär vielleicht doch damals besser gewesen nach der Matura anzufangen zu arbeiten, manche meiner ehemaligen Schulkollegen haben schon ganz nette Jobs (ohne Titel!!!) und verdienen auch nicht schlecht. Naja, was solls. Ihr kennt mich ja, ich bin ein Stänkerer. Im Grunde bin ich für meine 17 Jahre Zeitverschwendung, äh Tschuldigung, Ausbildung eh dankbar (nicht für alles, aber für vieles was ich gelernt habe)...

Mittwoch, Januar 14, 2009

Wenn sich der Schnee doch noch entschließt vom Himmel zu fallen ...

... dann natürlich nur in Verbindung mit Eisregen, was heute in Niederösterreich selbstverständlich gleich für totales Chaos gesorgt hat. Schnee, Glatteis und Kälte - damit können die meisten nicht umgehen, vor allem Autofahrer nicht. Einige Unfälle sind ja passiert und trotzdem rasen die Autofahrer weiter. Auch auf unserer Straße - passiert ist gottseidank noch nix - verspüren die Autofahrer den Drang mit 70 oder 80 Sachen zu fahren, und das obwohl sich unter der drei Zentimeter dicken Schneeschicht eine schöne Schicht Glatteis befindet. Rutschig ist das Ganze sehr wohl - ich habs ausprobiert ... ; )
Naja, jedenfalls war meine Mama nicht sehr begeistert über das Schneetreiben - kommt er doch um einen Monat zu spät. Ja, im Dezember ist Schnee in Ordnung aber im Jänner nicht (außer es hat im Dezember auch schon geschneit). Das liegt vor allem daran, dass wir unseren achsogeliebten aber von niemandbenutzen (schon gar nicht von jenen die am lautesten danach verlangt haben) Gehweg räumen müssen. Tja, was solls, morgen soll die wenige weiße Pracht eh wieder verschwunden sein. Hoffentlich, immerhin hab ich meinen St. Pölten-Trip auf morgen verschoben, weil alle heute natürlich total irre waren wegen dem "plötzlichen" Wintereinbruch ...

Montag, Januar 05, 2009

Happy Birthday!

Heute, vor genau 20 Jahren, sind wir mit den letzten Kisten, Schachteln und Säcken aus unserer alten Wohnung in unser neu errichtetes, fast ohne Hilfe erbautes Fertigteilhaus gezogen. 20 Jahre! Damals war ich grad mal 5 Jahre alt! Ist das nicht ein Wahnsinn? Das meiste im Haus haben wir selbst gemacht, wobei die ELK-Menschen damals gemeint haben, dass wir sie innerhalb weniger Wochen anrufen werden damit sie uns bei den Rigipswänden und dergleichen helfen. Mussten wir aber nicht. Aufgrund der handwerklichen Fähigkeiten meines Papas und zahlreicher Helfer - Freunde, Verwandte und Bekannte - hatten wir ziemlich schnell ein bewohnbares Zuhause. Mittlerweile haben wir beinahe jedes Zimmer schon mal renoviert (nach der langen Zeit) - manche sogar mehrmals ; ))) - den Keller schön hergerichtet, eine Gasheizung bekommen, das Haus x-mal gestrichen und natürlich den Garten so gestaltet, dass die Gäste nicht schreiend davonlaufen. Dinge, die wir noch nicht geschafft haben sind: ein Gartenzaun (vorne), einen gscheiten Aufgang zum Eingang und die Einfahrt mit Steinen zu belegen. Aber dafür haben wir den Erdhügel im hinteren Teil des Gartens beseitigt, die Wiese geebnet, eine Gartenhütte gebaut, einen Gemüsegartenangelegt, eine Terrasse betoniert und verfliest und das Schwimmbecken viermal abgebaut und fünfmal aufgebaut - und das dazupassende Loch gegraben.
Es waren 20 Jahre voller Arbeit und es ist immer noch kein Ende in Sicht. Aber es macht Spaß und Tatsache ist: ein Haus wird nie fertig sein, es gibt immer etwas zu tun.
Happy Birthday!



Freitag, Januar 02, 2009

Dèja Vu

Mein Papa sitzt gerade an seiner Masterthesis für - Überraschung! - Politische Kommunikation. Da werden doch so manche nette Erinnerungen wieder wach ... eigenartige Bemerkungen von fragwürdigen Betreuern, Layout, inhaltliche Probleme, Schreibblockade, Deadlines, andauerndes Lesen der gleichen Textstellen, das anschließende Korrektur lesen der Korrektur der Korrektur der Korrektur und was weiß ich noch alles. Deshalb höre ich - und habe deshalb auch ein schlechtes Gewissen - nur mit halbem Ohr zu, wenn mein Papa von seinen Problemchen erzählt. Denn in Wahrheit hat er keine. Außer dass er vielleicht ein wenig spät angefangen hat zu schreiben. Heute ist sein erste Schreibtag und bis zum 19. Jänner sollte das zwischen 90 und 100 Seiten fassende Skript fertig sein. PANIK! - wäre bei mir und einigen KollegInnen sicherlich ausgebrochen, wenn wir uns so viel Zeit gelassen hätten. Meinem Papa ist das ziemlich egal, er sitzt seit Stunden im Wohnzimmer und schreibt gemütlich vor sich hin. Naja, dazu muss man sagen, dass er die ganze Recherche schon erledigt hat (das hatte ich im Vorfeld auch angenommen) und er ne Betreuung hat, die vom Thema und generell vom Betreuen Ahnung hat. Wo er aber Schwierigkeiten hat, und was mich jedes Mal zum Schmunzeln bringt ist die Formatierung bzw. Layoutierung seiner Arbeit in Word. Bei seiner ersten Seminararbeit hab ich das ganze Dokument umformatiert und in ein "gescheites" Layout gebracht. Mit automatischen Inhaltsverzeichnis. Die Dozenten waren begeistert und seine Studienkollegen gleich viel mehr, hatten diese doch zum größten Teil tatsächlich das Inhaltsverzeichnis händisch eingegeben und die Seitennummer raussuchen müssen (etwas umständlich, nicht?). Vorhin hat mein Papa mir offenbart, dass er mein Layout abgespeichert hat und es seinen Kollegen - nach großem Andrang - weitergegeben hat. Ist das nicht zum Schmunzeln? Heute hab ich ihm meine Diplomarbeit in Wordformat gegeben, weil er diese zwecks des Layouts wollte. Die hat er gespeichert und einige Änderungen im Format vorgenommen und schreibt jetzt in diesem Dokument. Tja, was soll man dazu sagen? Aus Erfahrung weiß ich, dass es leichter ist, sich die Formatvorlage einfach zu erstellen und nicht ein ganzes Dokument umzumodeln. Vor allem weil man nie weiß, was der Verfasser des Dokuments für Tricks angwendet hat um das ganze so aussehen zu lassen wie es aussieht ...

Donnerstag, Januar 01, 2009

Neuanfang

Tja, anlässlich des neuen Jahrs, hab ich mir gedacht ich wage einen Neuanfang und werde in Zukunft nicht mehr über die Ärgernisse meines (und anderer) Lebens berichten. Pah! Von Wegen! Wozu hätte dieser Blog dann einen Sinn?
Also, hier gleich mal die letzten Ärgernisse: zuerst einmal der österreichische Rundfunk. Seit Jahren versuchen die dort arbeitenden Personen mich mit schlechtem Programm, Sport, Werbung und DVB-T Box in den Wahnsinn zu treiben. Der Gipfel des vergangen Jahres war das absolut miese, nicht verantwortbare und absolut unmögliche Silvester Programm. Okay, sie haben Robin Hood - König der Diebe gespielt, aber ab 20.15 Uhr war es die reinste Frechheit. Best Of Donnerstalk, Open irgendwas und Eröffnung der Kulturhauptstadt. Zwischendurch die Einschaltung des selbsternannten Monarchen Österreichs (versteht mich nicht falsch, ich schätze die Monarchie, aber das war einfach zu viel des Kaisers) mit peinlichen Lugner-Auftritten, lächerlichen Kommentaren und teilweise sehr nervenden Gästen. Der einzige Lichtblick des Abends war der obligatorische Silvester-Mundl (den ich aufgrund des restlichen - nicht gelungenen - Programms nicht genießen konnte) und Dinner for One. Nach Mitternacht war es dann ohnehin die beste Idee, den Fernseher einfach abzuschalten - denn auch die anderen Sender hielten dieses Mal anscheinend nicht viel von qualitativem Fernsehen.

Weiter gings dann gleich mit der uns gegenüber liegende Straße (es liegen zwei Äcker dazwischen). Gegen die dort ansässigen Bewohner führen wir jedes Silvester einen freundschaftlichen Feuerwerkskrieg. Da mein Bruder heuer nicht da war, hatten wir beschlossen kein Feuerwerk zu kaufen sondern lediglich die Feuerwerke der Umgebung zu genießen. Normalerweise zählt auch die oben erwähnte Straße dazu. Aber die hatten sich anscheinend für das gleiche wie wir entschlossen: sie haben lediglich genossen aber nichts in die Luft gejagt!!! Gemein ist das! Naja, es war trotzdem schön, weil alle anderen haben wieder ein tolles Feuerwerk veranstaltet!

In diesem Sinne wünsch ich euch allen ein Prosit Neujahr und viel Glück im neuem Jahr!
 
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