Sonntag, März 14, 2010

Woran man merkt, dass man alt wird

Nicht an den Rückenschmerzen. Auch nicht an den grauen oder weißen Haare (welche ich definitiv noch nicht habe!). Bestimmt auch nicht daran, dass früher alles schneller ging (bis auf die PC's). Nein. Man merkt es an den Fotos. Heute habe ich mir unsere Fotoalben mal wieder durchgesehen und ein paar Schätze entdeckt - freut euch nicht zu früh: ich stell sie nicht online. Jedenfalls, hab ich Bilder aus meinen Babytagen entdeckt, wo Personen drauf sind, die ich einfach nicht kenne! Naja, zumindest dachte ich das, denn es waren Tanten und Onkel... Dann gings weiter zum Kindergarten. Keine Ahnung wer die Leutchen sind - ups, ein paar davon sind Nachbarn. Rasch weiter in die Volksschule. Bärenbluse und Bärenhose, MinnieMouse-Pullover und bunte Socken. Locken, französische Zöpfe und Stirnfransen! Ab in die Hauptschule: blaue Haare! Mein Versuch mich gegen meine Eltern aufzulehnen - ging in die Hose, denn meine Mutter fand die blauen Haare echt toll (sowie auch alle anderen). Stylish gesehen, meine wohl schlimmste Zeit: übergroße T-Shirts, weite Hosen, bunte Socken, Herrenpullover und -jacken. Das einzige was in Ordnung ist: die Turnschuhe von Nike. Okay, gottseidank war das lediglich ein vierjähriger Aufenthalt. Es folgen fünf Jahre HLW. Stylish gesehen auch keine Glanzleistung. Pepita Hose und weiße Kochjacke für den Kochunterricht. Schwarzer Wickelrock und weiße Bluse mit schwarzen Schuhen fürs Servieren. Wenigstens mussten wir alles das selbe anziehen. Das Gewand noch immer sehr verbesserungswürdig, waren dies fünf Jahre, in denen ich absolut keine Ahnung hatte was ich mit meinen Haaren tun sollte. Färben, schneiden, zu Locken eindrehen, flechten. Pferdeschwanz, offen, Haarreifen, Zöpfchen. Ich wusste es einfach nicht (ich geb zu, ich weiß es bis heute nicht). Immer wieder bin ich fasziniert, wie schnell die Zeit vergeht. Immerhin hab ich mich gerade erst dazu entschieden, meine Haare blau zu färben oder sie durch eine Dauerwelle verunstalten zu lassen. Meine Cousine hab ich gerade mit der Flasche gefüttert und jetzt fährt sie schon selbst mit dem Auto. Mein Papa mit fast schwarzen Haaren - jetzt mit sehr seeeeeeeeeeeeeehr vielen grauen Haaren. Meine Mama mit großen Brillen, mit kleiner Brille, mit Gleitsichtbrille. Die Haare kurz, lang, gewellt, glatt, offen, hochgesteckt. Mein Bruder mit lilafarbenen Jogginghosen (das war damals so), bis er Nike für sich entdeckte. Just do it! Meine Cousinen mit ihren Freunden, die längst in Vergessenheit geraten sind. Meine Tante die schwanger ist, drei Jahre später heiratet und mittlerweile auch schon älter aussieht. Ich könnte ewig so weiter machen. Aber zum einen fängt das Fernsehen gleich an und zum anderen würde euch das wahrscheinlich langweilen...

Mittwoch, März 03, 2010

Leseschwäche bei Studenten

Manchmal fragt man sich ja wirklich, wie die Studierenden es soweit geschafft haben ohne wirklich etwas zu lesen. Ich gewinne immer mehr den Eindruck, dass die Lektoren den Studenten nur Bilder-Bücher zum arbeiten geben, denn wenn sie lesen könnten, würde sich ihnen vieles von selbst erklären. Die Tatsache, dass auf unserem nicht funktionsfähigen Multifunktionsgerät ein A3-Zettel mit "Außer Betrieb" befestigt war, welches die Studenten sehr wohl angestarrt haben aber dennoch versucht haben das Gerät zu benutzen, spricht nicht gerade für sie. Auch nicht, dass neben dem Zettel "Öffnungszeiten" stehen und nach den Öffnungszeiten fragen. Dass sie natürlich auch gewissenhaft das Schild "Essen und Trinken verboten" und "Ruhe bitte" auch nicht verstehen ist damit klar. Hinweise wie "Nur für die Recherche im OPAC" können deshalb auch nicht entziffert werden, genauso wenig wie "das MUFU funktioniert folgendermaßen....". Da sie so offensichtliche Hinweise schon nicht lesen können, kann ich ihnen natürlich auch keinen Vorwurf machen, wenn wir sie auf unsere Recherche- und Datenbankanleitungen im Internet verweisen. Die Dokumente enthalten nämlich keine Bilder ...
 
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