Donnerstag, Dezember 02, 2010

Weisheitszahn Ade

Seit beinahe 14 Jahren warte ich darauf, dass meine Weisheitszähne sich hervorragen. Wieso? Damit die Zahnlücke zwischen den Schneidezähnen sich etwas schließt. Vor ein paar Jahren hab ich dann den Zahnarzt gefragt, wie es mit den Weisheitszähnen aussieht. Der meinte, wenn sie kommen, kommen sie schief und dann mü ssen sie raus. Super. Dann brauch ich sie nicht, die Sache ist für mich erledigt. Für mich, aber nicht für meine Weisheitszähne. Vor einem Monat hab ich gemerkt, dass sich im hinteren Bereich meines Gebisses etwas aus dem Zahnfleisch hervorwagt. In der Hoffnung, es wären doch nicht die schiefen Weisheitszähne, hab ichs ignoriert. Leider nicht lange, denn es wurde jeden Tag offensichtlicher, dass es ein Weisheitszahn ist. Obwohl ich keine Schmerzen oder sonstigen Beschwerden hatte, habe ich den Zahnarzt kontaktiert und um einen Termin gebeten. Zwei Wochen später - heute - sitz ich in der Praxis. Der Zahn ist bereits ziemlich weit aus dem Zahnfleisch draußen. Der Dottore guckt auf das Röntgenbild, guckt in meinen Mund und fragt ob der Zahn Probleme macht. Nein, meine Antwort (und in der Hoffnung, dass das unnötige Ding doch nicht schief ist). Tja, leider doch, meint der Arzt, der muss raus. Ok. Mit dem habe ich ja ohnehin bereits gerechnet. Nicht so tragisch. Machen wir das gleich?, will er wissen und beantwortet seine Frage gleich selbst in dem er sagt: Ja, klar. Da brauchst nicht nochmal zu kommen. Bringt den Hebel und gebt mir eine Spritze! Mmh. Jetzt wird mir doch etwas mulmig, da ich schon zahlreiche Horror-Geschichten gehört habe. Der Arzt merkt mir das offensichtlich an und meint: Keine Angst, tut nicht weh und ist gleich vorbei. Mmh. Ich hab noch nie was schlimmeres als Plomben beim Zahnarzt erhalten. Ich kann ihm in  der Hinsicht nur vertrauen. Also gut, willige ich ein. Und schon bin ich betäubt. Nicht mal fünf Minuten später liegt der schiefe Weisheitszahn neben mir auf dem Tischchen. Das Ding war so schnell aus dem Mund, dass ichs nicht mal richtig mitbekommen habe. Freudestrahlend grinst mich der Dottore an und sagt: wars schlimm? Nein, meine Antwort. Gut, denn in einem halben Jahr - vor dem Sommer - kommst du wieder, da kommt nämlich dann der zweite Weisheitszahn. Grinst mich an, verabschiedet sich und widmet sich seinem nächsten Opfer...

From Hell benützt Öffis

Seit Jahren benütze ich mal regelmäßig, mal nicht so regelmäßig öffentliche Verkehrsmittel um an mein Ziel zu kommen. Seit über anderthalb Jahren fahre ich mit dem Auto, dem Zug und der UBahn um an meinen Arbeitsplatz zu gelangen. Im Großen und Ganzen ist das nicht so tragisch, da ich im Normalfall ca. 60 Minuten benötige. Das ist OK. In den letzten Wochen jedoch, habe ich für die Nachhausefahrt immer länger als bisher benötigt. Wieso? Tja, weil die U6 nichts davon hält tatsächlich im 2-Minuten-Takt zu fahren. Nein, tut sie nicht. Im Gegenteil. Wartezeiten von bis zu 15 Minuten musste ich in den letzten 3 Wochen in Kauf nehmen. Das Ergebnis? Dass natürlich die Züge alle pünktlich gefahren sind und ich auf einen langsamen ausweichen musste, weshalb ich statt 23 Minuten 40 Minuten nach Tulln brauchte. Jihaaa.
Gestern hab ich zwar dann die UBahn erwischt - auch den gewünschten Zug, nur leider war der in Heiligenstadt auf einmal "unbrauchbar". Das wurde den Passagieren jedoch erst gesagt, nachdem bereits zwei Züge Richtung Tulln bei uns vorbeigefahren sind (Umsteigen wäre zeitlich absolut überhaupt kein Problem gewesen). Bahnsteigwechsel, Kälte, erneuter Bahnsteigwechsel, ein überfüllter Zug und ein verspäteter Zug hat es gebraucht, bis ich dann endlich in Tulln war. Fast erfroren, weil es gestern ja nicht gerade berauschend warm war. Zu allem Überfluss musste ich mein Auto auch noch von zehn Zentimeter Schnee befreien.
Deshalb fährt From Hell auch so gerne mit öffentlichen Verkehrsmittel. Die horrenden Preise von 125,40€/Monat leiste ich mir für diesen Komfort natürlich gerne...
 
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