Mittwoch, Dezember 31, 2008

Feiertage und die steigende Agressivität

Wie jedes Jahr zu den Feiertagen ist auch heuer wieder bei uns die Agressivität ausgebrochen. Wenn andere panische Einkäufe wegen gefürchteter Hungersnöte machen, wie irre durch die Gegend fahren und agressiv werden, werden wir nur letzteres. Woran man das merkt? Ganz einfach: wenn uns ein Jogger auflauert um uns beinahe hinten ins Auto zu hüpfen (er ist über die Straße gejoggt wo er eigentlich nicht darf!) und uns dann bei der Ampel eingeholt hat um uns "zurechtzuweisen" ist auch meine gute Laune dahin, die von meinem Papa sowieso. Ein wütendes Wortgefecht hat gleich eingesetzt, wobei wir eindeutig im Recht waren und ohnehin stärker, da wir in eineinhalb Tonnen Auto gesessen haben - das dürfte besagter Jogger dann auch eingesehen haben ... Auch ist es in der familiären Runde nicht ganz so lustig. Obwohl Silvester und Neujahr heuer so fällt, dass es ja quasi so ist wie ein Wochenende, ist es doch ein Feiertag. Und bei uns ist es anscheinend Gesetz, dass an Feiertagen rumgebrüllt, gestritten und alles klinisch rein sein muss. Wegen jedem kleinesten Brösel wird fast ein Streit entfacht, die Kartons stehen sowieso schon die ganze Zeit im Weg und warum hast du eigentlich nicht gleich gesagt, dass du für meinen Lohnsteuerausgleich meine Daten benötigst??? Das sind alles Dinge, die man sich anscheinend für die Feiertage aufhebt, sonst wärs ja kein richtiger Feiertag, wenn man nicht stänkern und streiten kann.

Dienstag, Dezember 30, 2008

Wenn der große Bruder sein Bett abholt ...

... wird die Mama ganz nervös. Wieso? Weils jetzt schon langsam endgültig wird, dass er gänzlich auszieht. Vor vier Jahren ist er quasi über Nacht zu seiner Freundin gezogen, jedoch ist er noch zuhause gemeldet und bekommt die "wichtige" Post nachhause geschickt. Von Zeit zu Zeit kommt er halt dann nachhause, geht auf Sitzungen, schläft mal ne Nacht hier oder kommt zum Mittagessen - aber ziemlich selten. Vor drei Jahren hat er sich ein supertolles Bett machen lassen, damit er und seine Freundin bequem hier schlafen können - das Bett blieb in den letzten Jahren ziemlich unbenutzt. Am Wochenende haben sie spontan beschlossen, die Betten auszutauschen. Jetzt steht sein "neues" Bett bei ihnen in der Wohnung und das "alte" Bett hier in seinem Zimmer (also kann ich mir wieder keine Bibliothek draus machen ...). Das macht die Mama halt nervös, vor allem weil seine Freundin auch ein Haus überschrieben bekommen hat - und das ganz und gar nicht in unserer Nähe. Tja, so ist das halt, die Kleinen werden erwachsen und flügge ... aber zum Haare schneiden kommt er eh noch nachhause ...

Die Post, Tamara und ich

Angefangen hat alles gestern vor zwei Wochen. Tamara hat Weihnachtskarten verchickt und ist gleich mal beim Porto übers Ohr gehauen worden. Als wir uns dann ein paar Tage später getroffen haben, haben alle die Karten schon bekommen - nur ich nicht. Naja, vielleicht dauerts bis zu mir halt a bisl länger (wobei meine Karte an sie schon längst angekommen war, obwohl am gleichenTag aufgegeben). Jedenfalls, erhielt ich gestern die Bitte, zu meiner Post zu gehen um dort nach dieser besagten Karte nachzufragen. Tamara war auf ihrer Post und fragte dort nach und die meinten, bei ihnen liegt sie nicht, ich solle bei meiner nachfragen. Gesagt - Getan. Zuerst hab ich mal ein Päckchen zurückgeschickt - nicht bei meinem Lieblingspostler. Den hab ich vor lauter Murmeln in den vorhanden Bart gleich gar nicht mal verstanden. Nach Abwicklung dieses Geschäfts hab ich ihn auf meine Karte und das gerade beschriebene Problem angesprochen. Der hat mich entgeistert angesehen und gemeint, dass IHM das nichts hilft (er soll ja MIR helfen!!!), was vor allem daran liegt, dass die Post, die bei uns ausgeliefert wird, beim Postamt in der nächsten Stadt abgeholt wird und dann ausgeliefert wird (die Post lässt grüßen). Mein Lieblingspostler (und das mein ich ernst, weil der ist echt klasse!) hat gemeint, dass die Karte ja vielleicht eh noch kommt und es halt wegen Weihnachtspost, Streiks und üblicher Postsachen a bisl länger dauern könnt. Auf meine Bemerkung, dass die Karten vielleicht verloren gegangen ist, hat er nur zustimmend nicken können. Tja, typisch Post. Und um es in den Worten der Hauptprotagonistin dieser entzückenden kleinen Postgeschichte zu sagen: die Post hats voll versaut...

Sonntag, Dezember 21, 2008

Die Kunst des Vorhangkaufens

Gestern waren meine Eltern und ich in einem Möbel- und Textilgeschäft um einen weißen Vorhang für das Zimmer meines Bruders zu kaufen. Meine Mama wusste welchen Vorhang sie wollte, also war diesmal der Vorhangkauf kein Problem. Nach ca. 5 Minuten hatte sie schon den passenden Vorhang gefunden, und die Verkäuferin fing auch schon an die passende Breite herunterzuschneiden. Um mich nicht zu langweilen hab ich mir die färbigen Vorhange angesehen (das tue ich seit Jahren, da ich ebenfalls neue Vorhänge haben will, aber das ist leider nicht so leicht). Tja, und - man glaubt es kaum - der richtige Vorhang für mein Zimmer ist micht angesprungen!!! Einfach perfekt - sowohl Farbe als auch Stoff! Und das Tüpfelchen auf dem i war, dass er statt 20€ nur noch 9,90€/m gekostet hat. Jihaaaa! Also, liebe Verkäuferin, mach dich ans Werk, davon wollen wir auch ein paar Meter. GottseiDank hab ich für sowas die Mama - denn ich wär mit Vorhangkaufen ansonsten total überfordert. Wieso? Ganz einfach: bunte Vorhänge werden der Länge nach runtergeschnitten und nicht wie weiße der Breite nach. Ja, das ist kein Scherz. Meine Mama und die Verkäuferin haben mich so derartig verwirrt - bei diesem Vorhang brauch ich deshalb drei Bahnen und nicht wie bisher zwei, weil er zu schmal wäre - das ich es aufgegeben haben mitzudenken bei dieser Angelegenheit. Ich vertrau da einfach ganz meiner Mama, die wird schon wissen wie das funktioniert. Das Endergebnis wird sich dann im Jänner zeigen, weil heuer wird es sich nicht mehr ausgehen, die neuen Vorhänge zu nähen...

Samstag, Dezember 13, 2008

Abschlusssitzung der Stadtgemeinde

Zu dieser war ich heuer eingeladen, da ich meinen Mag. (FH) gemacht und dieses auch in der Gemeinde gemeldet hatte. Bei der der jährlichen Abschlusssitzung der Gemeinde, werden die Bürger mit verschiedensten Verdiensten "geehrt" oder ihnen gratuliert. Das ganze war zwar (mehr oder wenig) festlich gestaltet, aber Leute waren nicht viele da. Eingeladen werden ja auch nicht alle. Aber nicht einmal alle Stadträte bzw. Gemeinderäte waren da, und die müssten eigentlich anwesend sein bei solchen Sachen. Naja, egal. Neben langjähriger Mitarbeit für den Verschönerungsverein, Mithilfe bei der Organisation der 50-Jahr-Feier, verschiedene sportliche Leistungen, für die Erstellung einer !!!PowerPointPräsentation!!! (da hätt ich schon zig Ehrungen kriegen müssen) kamen zu guter Letzt auch die akademischen Leistungen. Zu meiner Überraschung wurden wir nicht nur nach vorne gerufen um die Hand des Bürgermeisters zu schütteln und in die Kamera zu grinsen, sondern bekamen (die Damen) einen Blumenstrauss und (alle) jeweils Gutscheine im Wert €50. Na, das ist doch was, oder? Dabei wollt ich zuerst gar nicht hingehen, weil ich mit den ganzen Leuten nicht unbedingt reden mag (und Hände schütteln). Dann hat mein Papa auch noch gemeint, ob ich nicht die "schöne" Hose anziehen mag (ich wollt ihn Jeans und Bluse gehen), weils halt auch Fotos machen. Die "schöne" Hose war ja nicht das Problem, sondern die Schuhe die ich zu besagter Hose anziehen muss! Naja, so stand ich dann, in schöner Hose, Bluse, Gilet und hohen Schuhen da vorne und hab mir - zum zigsten Mal - zum Mag. (FH) gratulieren lassen - und natürlich ein Foto machen lassen, dass nächste Woche sicher in der Zeitung sein wird ...
 
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