Donnerstag, Dezember 31, 2009

Jahresrückblick 2009

Ja, also, was ist alles passiert 2009? Mmh. Grübel Grübel Grübel. Dramaturgische Pause ... Ihr habt doch nicht tatsächlich gedacht, dass ich euch einen Jahresrückblick gebe, oder? Hey, lest einfach regelmäßig meinen Blog, dann seid ihr informiert - über meine Angelegenheiten. Lest Zeitung, dann seid über den Rest infomiert. In diesem Sinne wünsch ich euch allen einen guten Rutsch! Bis nächstes Jahr!

From Hell

Freitag, Dezember 25, 2009

Ein neues Mobiltelefon - oder wie treibe ich FromHell in den Wahnsinn

Gefragt, was ich mir zu Weihnachten wünsche, antwortete ich: ein neues Mobiltelefon. Die Wahl des neuen technischen Gerätes erwies sich bereits als schwierig: jene Telefone, die ich haben wollte, waren einfach viel zu teuer. Also hab ich mir ein anderes ausgesucht: Samsung s5230 pink ribbon. Gestern nach der Bescherung hab ichs gleich mal ausprobiert und festgestellt, dass ich meine Kontakte wieder per Hand alle bearbeiten musste auf dem neuen Telefon. Jihaaa. Heute nahm ich mir vor, ein paar neue Klingeltöne (mp3) auf das Gerät zu spielen. Tja, funktioniert - leider wie immer - nicht so einfach. Denn wenn man keine zusätzliche Speicherkarte besitzt, muss man die dazugehörige Software am PC installieren um ein grindiges kleines Liedchen auf das Handy zu bekommen. Die Fotos von meinem alten Telefon auf den PC zu bekommen erwies sich als genauso unmöglich, weshalb ich es dann einfach gelassen habe. Es dauerte ca. 2 Stunden die Software auf dem PC zu installieren (ja, es dauerte 2 Stunden) um dann endlich die Musik rüberzuschieben ... Denkste! Da häng ich das Mobiltelefon an meinen PC und was sagt der PC: die Software ist nicht installiert. GRRRRRRRRRRRRRRR! Gottseidank gibts jetzt essen. Nach einer weiteren Stunde begebe ich mich zu meinem PC und siehe da: er hat das Telefon doch gefunden (es lag ja nur zwei Zentimeter daneben)! Schnell die Lieder rübergeschoben und wieder vom PC entfernt, nicht dass es noch verloren geht, wo er es doch vorher schon nicht gefunden hat ...

Feuerkatze

Letztens zündete meine Mama die Kerze im Potpourri an, damit die Katze sich nicht mehr reinlegt und hat die Schlüssel noch dazu auf das Klavier gestellt. Ja, meine treuen Leser, ihr vermutet richtig: der Katze war das egal. Und Schwups! war sie auf dem Klavier und wollte sich in die duftenen Trockenblumen legen - leider war die Flamme im weg. Geschwind ist sie wieder runter und wollte sogleich hinaus in den kühlenden Schnee. Da haben meine Eltern bemerkt, dass das Fell des armen Kerls raucht! Also schnell die Katze geschnappt und zum kalten Wasser. Der Katze hats ja anfangs gar nicht gefallen - aber nach ca. 1 Minute war er dann doch froh, dass die Mama ihn mit dem kühlen Waschlappen abgerubbelt hat. Tapferer Krieger, der er ist, hat er nicht miaut. Dem entnehme ich, dass wirklich nur das Fell einen Schaden davongetragen hat. Dieses ist auf der rechten Flanke kürzer, strubbeliger und etwas angekokelt ... Natürlich stank das Haus auch nach verbrannten Katzenhaar. Die Feuerkatze ist dann noch raus zum ausstinken, was aber leider nicht sehr viel half: nach ca. 1 1/2 Stunden ist er wieder rein und schnüffelte, da stellte er fest, dass er das Übel des Geruchs ist ...

Montag, Dezember 07, 2009

Haustiere verlängern das Leben ...

oder es kommt einem nur länger vor. Neulich hab ich mich auf die Wohnzimmerbank gesetzt. Mit dem Laptop auf den Knien, da ich mir die restlichen BCN Fotos anschauen wollte. Damit hab ich den Kater anscheinend provoziert. Es dauerte nicht lange, da saß er schon auf der Lehne, dann neben mir - und dann unbedingt auf meinen Schoß. Den Sprung auf meinen Laptop konnt ich grade noch verhindern. Das musste natürlich seitens des Katers gerächt werden. Also hat er sich demonstrativ auf meine rechte Hand gelegt. 1:0 für Mücke. Dann war ich durch meine Mama kurz abgelenkt und der Kater nützte die Chance und lag schon auf meiner Tastatur. Wo auch sonst. Da hat er sich hingelegt und die Augen geschlossen. Das war ja klar. Um dem ganzen die Krone aufzusetzen, hat er auch noch die Power-Schalter betätigt. Dieser Kater ist echt nicht schlecht. 2:0 für Mücke. Vorhin hab ich mich - wieder einmal - Richtung Arbeitszimmer begeben um meinen Internet-Verpflichtungen nachzugehen und lasse die Türe offen um zu hören was der Kater treibt. Ich hör und seh ihn nicht - doch auf einmal spür ich ne zweite Anwesenheit hier im Rau. Schwenk nach links unten: Mücke sitzt da und schaut mich an. Nachdem ich ihn erblickt hab, fasst er das als Einladung auf um hinter mir vorbeizuschleichen und neben mir aufs Regal zu hüpfen um mit mir auf Augenhöhe zu sein. Okay. Dann muss er zu mir um mit mir zu schmusen. Nagut. Nach 41 Sekungen ist es genug und er muss runter. Weg ist er. Ein Rascheln dringt an meine Ohren: die Katze sitzt hinter Papa's Bücher auf einem Plastiksack. Runter vom Regal und rauf auf den Arbeitstisch. Hinter meinem Laptop versteckt er sich (die Ohren schauen noch vor). Ich will ihn fotografieren und klappe den Bildschirm etwas nach vorn und - der Kater ist echt nicht dämlich - klappt den Bildschirm ganz zu! 3:0 für Mücke. Er merkt allerdings, dass ich das nicht mehr so lustig finde und hüpft aufs angrenzende Bücherregal hinter die Bücher. Tja, Pech für ihn, denn auf der anderen Seite erwarte ich ihn. Pech für mich: er dreht um und entschwindet über den Tisch. 4:0 für Mücke. Das war wohl die Rache fürs Pfoten putzen als er vom Garten reinkam. Anscheinend will er beschäftigt werden. Hehe. Ich hab nämlich was rausgefunden: ich nehme einen kleinen Stoffball und werfe ihn die Stiegen rauf. Der Kater steht auf das Spiel. Rauf runter. Rauf runter. Rauf runter. Er jagt dem Ball hinterher als würde sein Leben davon abhängen. Das Positive für mich: der Kater wird nach ca. 20 Minuten ziemlich müde... 4:1 für From Hell.

iTunes - Der Versuch eines legalen Musikdownloads

Um legal Musik downzuloaden hab ich mich jetzt entschlossen mir eine Wertkarte für iTunes zu kaufen. Die hat mich jetzt mal 15€ gekostet und zusätzlich einige Nerven. Da ich noch die alte Version von iTunes hatte, schlug mir mein lieber Laptop vor, das Ganze upzudaten. Warum der Laptop? Da mein PC schon sehr alt ist, ist er natürlich auch schon ziemlich langsam. Um mich nicht mehr als notwendig ärgern zu müssen, hab ich meinen Laptop ans Internet angeschlossen und zische mit diesem durchs Netz. Zurück zum legalen Musikdownload. Also, ich update meine iTunes und auch gleich meinen iPod. Das war ja noch nicht so schwierig. Dann ein Konto bei iTunes anlegen - das erweist sich schon als ein wenig schwieriger. Denn das Formular verlangt so einige Daten, die ich eigentlich umgehen wollte mit dem Kauf einer Wertkarte. Na gut, Name, Adresse, EMail-Adresse, Geschlecht, Titel usw. Das geht ja noch (zwar nicht gerne, aber es geht). Weiter gehts mit den Kreditkartenangaben ... äh, wieso? Hab ja schon gezahlt!!! Okay, gehen wir mal auf die Länderauswahl: Austria. Siehe da! Da brauch ich das gar nicht mehr einzugeben. Sehr interessant. Nach ca. 5 Minuten hab ich es geschafft einen iTunes-Account zu erstellen. Jihaaa. Testen wir das ganze mal: ich suche die gewünschten Lieder und klicken auf kaufen. Der Download beginnt uuuuuuuund .... ja! Die Titel landen sogleich in meinen iTunes-Account und fast in meiner Mediathek. Okay, da ich meinen iPod auf meinen Laptop anschließen will, muss ich jene Titel, die auf meinem PC sind noch rüberspielen. Das geht relativ leicht. Als ich dann die Titel in die Mediathek kopieren will, muss ich das fast Titel für Titel einzeln tun. Keine Ahnung wieso. Hat bis jetzt immer funktioniert. Das i-Tüpfelchen: jene Titel, die iTunes schon mal konverviert hat, nimmt das neue iTunes nicht. Aha. Sehr interessant. Naja, nach fünfmal hinzufügen wirds doch genommen. Hartnäckigkeit zahlt sich aus. Dann der Schreck: als ich einen Titel gelöscht hab, hab ich offensichtlich auch die gekauften Titel gelöscht! Was ja eigentlich nicht sein kann, weil iTunes mir hundertmal gesagt hat, dass das nicht geht ohne Bestätigung!
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHH! Okay, also begebe ich mich auf die Suche nach Leidensgenossen im Internet. Ergebnis: die Titel sind futsch. Auf einmal ein Geistesblitz! Der Papierkorb! Jaaaaa! Da sind sie! Seufz, gottseidank, sonst wären 7€ für die Katz gewesen! Nach ca. 1 1/2 Stunden hatte ich dann - endlich - einen iTunes-Account, legal gekaufte Titel, die alten Titel in der Mediathek und endlich einen neu bespielten iPod. Tja, da fragt man sich, wieso sich (fast) alle Musik illegal downloaden ...

Sonntag, November 15, 2009

Befördert

Jahrelang durfte ich lediglich Schrauben, Bretter, Nägel, Schraubenzieher, Sägen, Bohrmaschinen, die Wasserwaagen, Pinsel usw. holen oder halten. Mehr auch nicht. Wenn ich meine Meinung kundgetan habe, wurde das einfach nicht ernst genommen. Gestern wurde ich dann doch tatsächlich aus heiterem Himmel befördert! Da mein Bruder mittlerweile seit 5 Jahren nicht mehr bei uns wohnt, bin ich in handwerklichen Dingen immer öfter für ihn eingesprungen. Als mein Papa und ich gestern dann das Stiegengeländer befestigten, gab er mir - zu meiner eigenen Überraschung - einen eigenen (und tollen) Maßstab! Den hab ich natürlich dann auch gleich an meiner Hose befestigt (damit er mir nicht abhanden kommt) und nicht mehr aus den Augen gelassen. Als wär das noch nicht genug gewesen, hab ich ein paar Ideen eingebracht, wie man das Geländer besser befestigen könnte (sagen tu ich eigentlich immer was, aber wer rechnet schon damit, dass man ernst genommen wird???) und mein Papa hat beides in die Tat umgesetzt! Ich bin die Karriereleiter als eindeutig 2-3 Stufen höher gestiegen! Sicher, ich muss noch immer Bohrer, Nägel, Schrauben, Stift, Bretter, Bits, Pinsel, Pappkarton, Dübel und dgl. holen, aber, ich hab meinen eigenen Maßstab bekommen ...

Samstag, November 07, 2009

Schlafgewohnheiten unseres Katers

Da haben meine Eltern für unseren Kater einen schönen Korb inklusive weichem und kuscheligen Innenkorb gekauft, damit auch der Kater einen eigenen Schlafplatz hat, und was macht das hauseigene Raubtier? Richtig, es schläft im Wäschekorb im Badezimmer. Naja, er liegt auch auf der Badezimmermatte, denn im Wäschekorb kann er sich nicht wirklich ausstrecken (auch Katzen werden größer). Tagsüber hat er selbstverständlich andere Schlafplätze: Küchenstuhl (der, auf den man sich gerade setzen will), unter dem Heizkörper und auf den Schuhen, zwischen den Schuhen, im Bügelwäschekorb, im Nußkorb oder auf der Türmatte. Wenn wir fernsehen, macht es sich der Kater mit Vorliebe auf den ausgeschtreckten und gekreuzten Beinen meines Vaters bequem. Dort kann er sich nämlich genüsslich ausstrecken (und von Zeit zu Zeit was vom Abendessen meines Vaters abheimsen). Wenn es ihm auf den Beinen zu warm wird, legt er sich neben mich auf die Wohnzimmerbank, auf eine Decke die zusammengelegt am anderen Ende der Couch liegt. Darauf sitzt sein Kuschelgefährte, der Bär, der ihn nicht mit Streicheln und Schmusen belästigt. Diese Katze hat wirklich sehr interesseante Schlafstellungen. Denn er liegt nicht nur einfach auf der Decke, er reckt und streckt sich nach Belieben, und dabei kann es schon mal passieren, dass er auf einmal auf dem Rücken liegt, oder nur die halbe Drehung schafft (ich helf dann nach, bin ja net so) oder er rutscht mit dem Kopf von der Decke und lässt den Kopf auf der Bank liegen (was mir persönlich ja Genickschmerzen verursacht).
Anbei findet ihr Fotos von unserem Stubentiger ...
Mücke

Samstag, Oktober 24, 2009

Ich hab's gemacht!

Nach ewigem hin und her, für und wider, dahin und dorthin, hab ich mich die Woche dazu entschieden meine 80 Videokassetten der Restmülltonne zu übergeben. Mir blutet das Herz, wenn ich daran denke, wieviel Geld ich damit buchstäblich in den Müll geworfen habe. Andererseits: seit dem DVD-Player hab ich den Videorekorder ohnehin fast nicht mehr aktiviert und seit wir die DVB-T-Box haben hat der Videorekorder ohnehin nicht mehr funktioniert (das hat sich einfach alles nicht mehr vertragen). Mein Bruder hat seine VHS-Kassetten schon längst entsorgt, ich konnte mich halt doch noch nicht trennen. Aber jetzt ist der Platz im Zimmer schon knapp geworden und da hab ich mich halt überwunden. Dabei sind natürlich alte Klassiker aufgetaucht, die ich leider nicht auf DVD habe und die das Fernsehen auch leider nur selten oder gar nicht spielt:
König der Löwen, Die Schöne und das Biest, Frequenzy, Red Planet, Face/Off, Existenz, In einem Land vor unserer Zeit, Free Willy, Sieben, Die unendliche Geschichte, Casper, Vertical Limit, Sleepers, Vertrauter Feind, Aladdin, Three Kings, Gegen jede Regel, 28 Tage, Bad Boys, Schatten der Wahrheit, Der Staatsfeind Nr. 1, Armageddon (wie kann man Bruce Willis sterben lassen???), Ice Age, Matrix, Mary Poppins, Ritter aus Leidenschaft und nicht zu vergessen - mein Namensgeber - From Hell.
Das sind nur ein paar der Videotitel, die ich mir gemerkt habe, weil allzugenau hab ich gar nicht hinschauen können beim ausräumen, weil sonst hätt ich die Kassetten wieder nicht entsorgt ...

Donnerstag, Oktober 22, 2009

We weren't born to follow

[auf das Bild klicken und ihr kommt zum Video]

Donnerstag, Oktober 15, 2009

Entfreundet auf Facebook

Ja, so schnell kanns gehen. Freundschaften zu beenden scheint in der Web 2.0-Ära besonders schnell zu gehen, vor allem, da man mit der betreffenden Person nicht von Angesicht zu Angesicht kommunizieren muss. Eine SMS, eine Nachricht über Twitter, ein Pinnwandeintrag auf MeinVZ oder - was ich besonders feige finde - einfach die Freundschaft auf Facebook beenden. Tja, wer gedacht hat, da kriegt er dann ne Meldung von Facebook, dass die betreffende Person ihn "entfreundet" hat, hat sich getäuscht. Das merkt man erst, wenn man seine Freunde mal durchklickt und die betreffende Person nicht mehr zu finden ist...
Hat alles sein Für und Wider. Auf der einen Seite gut, so brauch ich mich auch nicht mit der Person auseinandersetzen und ihr erklären, was mich in den letzten 12 Monaten besonders genervt hat. Auf der anderen Seite: ich hätte schon gern zur Sprache gebracht, was mich in den letzten 12 Monaten so derartig auf die Palme gebracht hat (sich nicht entschuldigen dass man nicht kommt, keine Nachrichten - weder Mails noch SMS, anstänkern obwohl man nichts dafür kann und dann nicht entschuldigen, ein gemeinsames Treffen dazu verwenden um mit irgendwelchen Typen zu flirten - ja die Liste ist noch lang, aber ich bin zu faul alles zu schreiben). Das find ich wirklich schade, denn ich hätte noch so einiges zu sagen gehabt. Naja, ich werd wohl damit leben müssen. Ich war zwar im 1. Moment nach dieser "Entfreundung" etwas schockiert, aber ich hab trotzdem kein schlechtes Gewissen. Im Gegenteil, ich kann damit sehr gut leben und kann auch gut auf die Statusmeldungen auf Facebook verzichten. Trotzdem find ichs doch etwas feige und unreif, nicht mal vorher ne Nachricht oder dgl. zu schicken (ich weiß, ich brauch nicht reden, ich blogge das hier so einfach), aber ganz ehrlich: das juckt mich nicht die Bohne. So ein kindisches Verhalten ("Wieso hat mir das keiner gesagt? Wieso hast du das weitererzählt? Wieso ist mir keiner nachgelaufen und hat mich noch 20 mal gebeten meinen Hintern hier herzubewegen obwohl eh jeder weiß, dass i keinen Bock hab zu kommen?) hab ich noch nie verstanden und das letzte Mal eigentlich in meiner frühen Schulzeit erlebt.
In diesem Sinne wünsche ich der betreffenden Person (die vllt. meinen Blog liest, was ich leider nicht verhindern kann) alles Gute für ihr weiteres Leben und hoffe, dass ich in Zukunft keine zynischen und unpassenden Bemerkungen mehr in meine Richtung vernehme (oder über gemeinsame - zum Teil Ex-Freunde erfahre) - sonst könnte ich tatsächlich noch ungenießbar werden.

Sonntag, Oktober 04, 2009

Wir nennen ihnen Mücke

Vor ca. 2 Wochen bin ich nachhause gekommen und hab meine Eltern hinten auf der Terrasse plaudern gehört, also bin ich auch raus. Und was seh ich da? Eine kleine weiße Katze mit roten Flecken. Ganz abgemagert ist das kleine Ding und kann vor lauter Schwäche nicht mal mehr miauen. Meine Eltern - beherzte Tierretter, die sogar gefallene Spatzen aufpäppeln - haben sich der kleinen Katze angenommen und sie mal gefüttert und ihr ne Schachtel zum Schlafen gegeben. Der kleine Kerl sieht aber auch krank aus (er niest doch ein paar Mal) und sollte doch behandelt werden. Da wir keine Katze wollen, versuchen wir ein Tierheim zu erreichen, die den kleinen Racker nimmt. Fehlanzeige. Das Gleiche gilt für den Tiernotdienst. Ziemlich unfreundlich die Herren am Telefon. Der wohl fieseste Kommentar: Behalten sie die Katze oder drehen sie ihr den Hals um. Der Typ hat Glück, dass er nicht neben uns steht. Denn das ist wirlich gemein, vor allem wenn man immer hört, man soll ein Herz für Tiere haben usw. Okay, da wir Tiere nicht leiden sehen können (und der kleine Kerl war wirklich schon sehr arm dran, lange hätte er nicht mehr überlebt), packen wir ihn ein und fahren zur Tierärzting. Die macht mal ne Erstversorgung mit Entwurmen und Entflohung und gibt uns ne Augensalbe für unseren Gast mit. Überraschung: es ist ein Kater. Nur, was machen wir mit ihm? Er schläft mal draußen, weil die Würmer und anderen Tierchen ja noch nicht tot sind. Das gefällt ihm, er hat ja ne Kiste und nen Verschlag zum Wohnen bekommen (und echtes Katzenfutter!!!). Am nächsten Tag sieht er schon bei weitem besser aus. Er ist auch ganz brav und lässt sich die Augen ohne Beschwerden eincremen. Am Sonntag ist er schon wagemutig und hüpft auf unseren Schoß und lässt sich streicheln. Tja, wir wollen immer noch keine Katze, also wird er fotografiert und in der Gegend der Zettel aufgehängt, ob jemand ein Katzenbaby vermisst oder gerne hätte. Mh, tja, mein Herz wird schwer, ich hab mich schon in ihn verguckt und ihm nen Namen gegeben (das mach ich auch mit unseren Vögeln). Dann fahr ich für ne Woche fort und weise meine Eltern darauf hin, dass die Katze noch da sein MUSS wenn ich wiederkomme. Meine Eltern - mit einem RIESENHERZ für Tiere - kaufen ein Katzennkörbchen, Futternapf, Katzenklo, Essen, Streu usw. Als ich nachhause komme sieht er schon soooooooooo gut aus! Dann kriegen wir Besuch: meine Mama bietet MEINE Katze wieder an. Ts, nee - sicher nicht, sag ich. 2 Tage später steht wer vor der Tür und würd sich die Katze gerne anschauen und mitnehmen: Pech gehabt. Die Katze fühlt sich bei uns einfach schon zu wohl, wie sie selbst bemerken und ziehen wieder von dannen. Mittlweile verbringt das Raubtier, wie er liebevoll von uns genannt wird, ziemlich viel Zeit im Haus. Gestern hatten wir doch auch noch glatt einen Durchbruch: er hat auch sein großes Geschäft in der Wohnung im Katzenklog gemacht! Bisher ging er immer raus (weshalb er auch nicht herinnen schlafen darf), aber jetzt hat er die Anweisung doch wieder draußen seine stinkigen Angelegenheit zu vollbringen, da wir im Haus sonst jedes Mal alle Fenster aufreißen müssen ...
Naja, wie dem auch sein, da sind wir nun, im Besitz eines neuen Familienmitgliedes, das uns ganz schön auf Trab hält und uns bei Laune hält (und immer zwischen die Beine läuft). Wir nennen ihn Mücke ...

Dienstag, September 29, 2009

Barcelona

... ist eine wundervolle Stadt! Soviel zu sehen und so wenig Zeit!
Am Flughafen wurden wir gleich herzlich von unserer Freundin, die für 1 Jahr nach BCN ging, willkommen geheißen und sicher in unserer Hotel begleitet. Es folgte eine ganze Woche mit Tratsch, Spaß und Sightseeing pur. Die Casa Mila, Casa Batllo, Sagrada Familia, Park Guell, Mercat de la Boqueria, La Rambla, Picasso Museum, Schokolademuseum, Arc de Triomf, Kolumbus Denkmal, Tibidabo, Parc de la Ciutadella, Placa Catalunya und noch vieles mehr haben wir uns in den 7 Tagen angesehen. Mehr als 700 Fotos wurden pro Person verschossen (wer soll sich die alle ansehen???). Naja, zumindest ein paar könnt ihr hier finden:
Barcelona

Samstag, September 12, 2009

Schönbrunn

Als Geburtstageschenk für eine Freundin stand heuer etwas tolles auf dem Programm: ein Besuch im Tiergarten Schönbrunn! Start: 9.00 Uhr. Wetter: windig, kühl, regnerisch. Stimmung: absolutes Hoch! Das 1. Ziel: die Toiletten (es war wirkliche in langer weg von zuhause bis nach Schönbrunn). Dann gings jedoch flott weiter zu den Koalas, Pandas (die sich nicht blicken haben lassen), dem Flusspferd - welche uns erschreckt haben indem sie plötzlich auftauchten, den Löwen (die wir erst später zu Gesicht bekamen, den Tigern - die ein Frühschläfchen hielten, den Pfauen und Kaninchen, den Zebras, Ptterm. Üelaro, den Bären, den Pinguinen und die Robben. Hier hatten wir das Glück und konnten eine Fütterung sehen. Das war wirklich witzig, weil die gar zu Schaulustigen sind doch leider ein wenig nass geworden ... Anschließend besuchten wir das Regenwaldhaus, in welchen wir von kleinen Fledermäusen angegriffen wurden, als wir den Schock überwunden hatten, haben wir uns zur Stärkung eine Leberkässemmel gekauft. Weiter gings Elefanten und Giraffen. Hier wollte die männliche Giraffe für Nachwuchs sorgen, jedoch verweigerte das Weibchen die notwendige Handlung dafür. Das Männchen war jedoch ziemlich hartnäckig - es flirtet ganz ungeniert mit dem anderen Weibchen. Auf der Suche nach den Affen und Lemuren, kamen wir bei einigen Vögeln vorbei. Bei den Affen legten wir eine kurze Pause ein, wobei es dort ein wenig gruselig wurde. Ein Geräusch, das stark an die Verständigungsgeräusche der bösen Dinos aus Jurassic Park erinnerte, kam immer näher und näher ... Das Finden des Krokodilgeheges erwies sich schwieriger als erwartet, immerhin brauchten wir drei Anläufe um dieses zu finden, hatte doch jeder eine andere Vorstellung wie man dort hingelangt. Schlussendlich haben wir auch diesen Teil des Zoos entdecken können, leider richten die Krokos gerade ihre Brutstätte her, sodass die Scheiben abgedunkelt waren. Um auch wirklich sagen zu können, wir haben alles - naja, fast alles - gesehen, sind wir dann noch in den entlegensten Winkel des Zoos um die Nashörner, Rentiere, Büffel und Bisons zu erkunden. Das Insektenhaus stieß in unserer Gruppe eher auf Ablehnung, weshalb wir dort schnellen Schrittes vorbeieilten...
Schönbrunn



Donnerstag, September 10, 2009

Heimfahrt

Die tägliche Heimfahrt von Tulln ist immer wieder sehr spannend. Man weiß nie so genau wie man nachhause kommt oder wielange man dazu benötigt. Heute hatte ich mich dazu entschieden über Kronau zufahren und dadurch dem Stau bei der Billa zu entgehen. Die Idee war ja an sich ganz ok, aber doch auch etwas lebensmüde. Diese Straße war doch etwas eng und wenn man mit 80 Sachen so dahindüst und es kommt einem ein Auto ebenfalls mit 80 Sachen entgegen und zwar schon Über die Mittellinie - pfuh, das war echt knapp. Die Asparner Gerade war dieses Mal tatsächlich sehr schnell zurückzulegen - bis mich die Rettung überholte: da mussten ja wieder alle schon, was da mit Tatütata und Blaulicht kommt. Bei der Umfahrung in Zwentendorf hab ich mir dann einen Betonmisch-LKW aufgerissen. Fahren die LKW normalerweise um die 100 km/h, begnügte sich dieser mit gut 50 Stundenkilometern. Bei jeder Überholmöglichkeit (wenn mal grad keine Kurve war) kam mir natürlich ein Auto entgegen. Den LKW bin ich beim besten Willen einfach nicht losgeworden. Erst als ich ein Reidling über die Bahngleise gefahren bin, konnte ich meinen unliebsamen Wegbegleiter endlich abschütteln und endlich bei mir in der Einfahrt parken.

Urlaubsreif

Das bin ich definitiv. Vor allem die letzten beiden Wochen waren sehr arbeitsintensiv, was vor allem auch an den mittlerweile wieder durchgängigen Öffnungszeiten der BIB liegt. Durch die Benutzerbetreuung kommt natürlich der Papierkram viel zu kurz und bleibt liegen und vermehrt sich dadurch ständig. Aber jetzt dauerts ja gottseidank nicht mehr allzu lange: am 21.09. gehts für eine Woche nach Barcelona!

Donnerstag, September 03, 2009

Ende der Selbstgespräche

Seit Montag ist meine Kollegin nach wochenlanger Bibliotheks-Abstinenz (Beinbruch) wieder zurückgekehrt um mit mir gemeinsam die heiligen Hallen des Wissens ins Chaos zu stürzen und um die hartnäckigsten Bibliotheksbenutzer zu tyrannisieren. Waren die vorangegangen 7 Wochen doch auch manchmal stressig, ging es doch eher ruhig zu - im Gegensatz zu jetzt: Montags gings gleich mal los mit nem kleinen Öffnungszeitenchaos und dem daraus resultierenden Dienstzeitendurcheinander. Dienstags war natürlich jede Menge aufzuarbeiten vom Montag, da wir (eigentlich ich) ein ziemliches Chaos angerichtet hatten. Zwischendurch betrieben wir einen regen Informationsaustausch, da ja meine Kollegin auf den neuesten Stand in Sachen BIB gebracht werden musste. Zwischendurch durfte natürlich ein kleiner Scherz nicht fehlen ... Dann war schon Mittwoch - noch immer soviel abzuarbeiten! Und dauernd kam entwas hinzu. Heute - endlich Donnerstag!!! - folgte wieder ein Stress den anderen und wollte erst gegen 15 Uhr etwas ruhiger werden (da konnten wir wirklich nicht mehr). Jetzt sind wir dann endlich am Wochenende angelangt - jedoch nicht ohne einem abschließendem Teammeeting am Freitag ... *seufz*

Samstag, August 29, 2009

Teamtag

Oder zu Deutsch: Betriebsausflug. Dieser führte 51 Kollegen und mich ins Stift Melk, wo wir einen 1-Stündigen Rundgang durch die derzeitige Ausstellung machten und das Herzstück des Stiftes - die Bibliothek mit 20.000 alten Bänden besichtigen durften. Anschließend unternahmen wir eine Schiffahrt auf der Donau von Melk nach Krems, wo wir ein köstliches Mittagsmahl einnahmen und die letzten Sommerstunden auf dem Sonnendeck genossen. In Krems angekommen fuhren wir mit dem Bus nach Dürnstein zurück, um uns die touristische Weinstadt, die ein wenig an die toskanischen Städtchen erinnert, zu besichtigen. Da der Weg vom Busparkplatz bis in den Stadtkern jedoch ca. 10 Minuten dauerte und aufgrund der Hitze schon viele fertig waren, war es nur ein kleines Grüppchen, dass sich in den Stadtkern vorwagte und dort Marillenschnaps kostete ... Nach Dürnstein hatten wir dann noch ein Ziel: das Loisium in Langenlois.
"Die LOISIUM Weinwelt ist ein 900 Jahre altes Labyrinth durch die alten Weinkeller der Weinstadt Langenlois, das für Besucher traditionell und mystisch inszeniert wurde und zu einem außergewöhnlichen Rundgang mit vielen Geschichten und "Gschichterln" rund um das Thema Wein einlädt."

Wir wurden wie Weintrauben gewaschen, gepresst und gegärt und natürlich noch in Flaschen abgefüllt. Nach dieser abenteuerlichen Reise, durften wir uns die alten Weinkeller der Fam. Haimel ansehen. Dort werden noch alte Flaschen vom 2. Weltkrieg gelagert, die angeblich sogar noch sehr gut schmecken sollen (wie die Fühererin uns erzählt hat). Riesige Weinfässer, noch mehr alter Wein, alte Weinpressgeräte und das alte Haus der Fam. Haimel, welches als Museum dient erkundeteten wir ebenfalls. Zu guter Letzt, besichtigten wir noch den Weinkeller der Familie Steininger, welche roten und weißen Wein sowie 8 verschiedenen Sorten Sekt herstellt. Hr. Steininger selbst, dreht die Sektflaschen jeden Tag um eine viertel Drehung weit bzw. schüttelt die Flaschen höchstpersönlich um die Hefe aus dem Sekt herauszubekommen. Am Ende der Führung angelangt, stärkten wir uns noch am kalten Buffett. Immerhin war es ein anstrengender und sehr heißer Tag, dennoch war es wirklich großartig und sehr interessant - und ich konnte viele neue Leute kennenlernen. Nur eines hat naturgemäß weniger gefallen: als in Krems die Rettung schon auf unser Schiff wartete, da jemand einen Kreislaufkollaps hatten. Dachten wir anfangs noch, dass es sicher niemand aus unserer Gruppe sei (das hätten wir ja mitbekommen), hatte sich dann herausgestellt, dass es sehr wohl eine Kollegin von uns war, die der Mittagshitze und dem Schaukeln des Schiffes nicht ganz so tapfer trotzden konnte wie manch anderen. Aber es kann Entwarnung gegeben werden, im KH Krems wurde sie durchgecheckt und aufgepäppelt. Es geht ihr also schon wieder ganz gut.

Donnerstag, August 27, 2009

Zwei Schubladen

Vergangens Wochenende hatte sich schlechtes Wetter angesagt, die ideale Gelegenheit um meinen Kleiderschrank ein wenig umzuräumen. Tja, leider war viel zu wenig Platz. Neue Plan: wir (ich und mein böses Ich) befreien die letzten beiden Schubladen meiner Kommode, die noch mit Mappen aus der Schulzeit gefüllt sind, von dem ganzen Krimskrams. Mmh, wohin mit dem ganzen Krempel? Schreibtisch und Regal. Aha, und was liegt im Regal und im Schreibtisch? Richtig, anderer Krempel. Ihr seht das Problem? Um zwei Schubladen leer zu bekommen, musste ich mein ganzes Zimmer auseinander nehmen. Meine Mama meinte ja, dass schaffe ich nicht alles am Samstag. Offensichtlich hat sie nicht mit meinem Sturkopf gerechnet. Um kurz nach eins hab ich angefangen und um halb sieben war ich fertig - im wahrsten Sinne des Wortes. Sogar den Kasten hatte ich ausgewischt. *selberaufdieschulterklopf* Anschließend stand dann noch einmal ganzes Haus saugen, Badezimmer putzen und Torte machen auf dem Programm. Aber um 20.15 saß ich pünkltich vor dem Fernseher! Zu mehr war ich aber auch nicht mehr in der Lage ...

Dienstag, August 18, 2009

Ab in den Süden

Anlässlich des 50. Geburtstages meiner Mutter hat uns mein Papa zu einem Wellnessaufenthalt nach Loipersdorf eingeladen. Somit war dies wieder einmal ein richtiger Familienurlaub seit langer langer Zeit: meine Eltern, mein Bruder, meine Schwägerin und ich. Damit war der Spaß natürlich schon vorprogrammiert. Angefangen hat es damit, dass uns die Kellnerin am Freitagabend keinen Tisch im Garten reserviert hatte (im Hotel ist Rauchverbot und wenn man mit 4 Raucher unterwegs ist ...), mein Bruder war ein wenig unwirsch und konnte die Kellnerin schließlich mit einem herzzereißenden Dackelblick und einem ganz lieben "Nagöööö" überreden uns im Barbereich einen Tisch zu geben. Am nächsten Tag gings dann gleich mal ab zum Frühstücksbuffet. Das war einsame spitze. Leider brachte die Servierkraft nur mal eine Kanne Kaffee - und diese hat sich gleich meine Mama behalten. Das wars dann auch schon mit dem morgendlichen Frieden: die Kaffeejagd war eröffnet! Jedes Mal wenn einer der Kellner vorbeikam hieß es: "Kaffee bitte!" Am Ende hatten wir 8 Kannen Kaffee geleert (naja, ich nicht, ich trinke ja nur Kakao). Tja, das drückt natürlich auch auf die Blase. Am Sonntag hatten wir dann gleich 2 Kannen dastehen, aber Montag schon 3 und heute ist sie alle 5 Minuten vorbeigekommen um zu fragen ob wir Kaffee benötigen ... ; ) Wir hatten wirklich unheimlich viel Glück mit dem Wetter - 3 Tage durchgehend Sonnenschein! Lediglich heute sind ein paar Wölkchen aufgezogen, aber wir sind ja dann eh schon nachhause gefahren. Das Hotel war wirklich spitze (bis auf die Nachspeisen), der Wellnessbereich war auch klasse (soweit ich gesehen habe), allein der Pool war ein wenig klein, aber man kann ja nicht alles haben ...

Dienstag, August 11, 2009

Es herrscht Anarchie und Chaos!

Nö, so schlimm ist es nun auch wieder nicht. Die letzten beiden Wochen waren jedoch ziemlich hart, weil wir ja in der BIB Inventur gemacht haben. Wenn da nicht alle an einem Strang ziehen, funktionierts halt leider net ganz so reibungslos wie man (oder ICH) sich wünscht. Naja, jedenfalls sind wir jetzt fertig (mehr oder weniger, der endgültige Bericht schreibt sich ja auch nicht ganz von alleine) und ab nun wird wieder härter durchgegriffen! Eindeutig zuviele Verluste haben wir, das heißt: in Zukunft werden die Studenten auch wieder vermehrt angestänkert, wenn sie die Taschen mitreinnehmen. Da fällt mir gerade ein, dass heute ne Studentin da war und sich wegen der Mahngebühren aufgeregt hat. Tja, da beißt sie bei mir derzeit auf Granit, weil ich dafür echt kein Verständnis habe, wenn ich zu dämlich bin mir ein Datum zu merken und das Buch rechtzeitig zurückzubringen. Da hilft auch nicht die Ausrede: Aber ich war ja so im Diplomprüfungsstress! Hach, mein Mitleid hält sich in Grenzen. Immerhin war meine Diplomprüfungszeit auch nicht gerade stressfrei ...

Sonntag, August 09, 2009

Umweltverschmutzer

Am Freitag fahr ich von Tulln nachhause, als ich kurz vor meinem Ziel bei einer Kreuzung anhalten muss. Vor mir, steht ein silberfarbener Skoda, auf einmal kommt eine Hand aus dem rechten hinteren Fenster und schmeißt einen McDonalds-Becher in den Grünstreifen! Ich betätige sogleich meine Lichthupe - Reaktion: dämliches Schulterzucken. *grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr* Der Fahrer fährt an und biegt rechts - in meine Richtung - ab. Auf einmal seh ich einen Finger mit Strohalm der sich durch den Spalt in Scheibe zwängt und ihn à la "Du kannst mich mal und ich mach das jetzt nochmal!" den Strohalm fallen lässt. Das ist mir dann doch zu bunt: ich hupe was das Zeug hält! Leider lässt sich der Fahrer auch davon nicht beeindrucken. Da ich auch kein Drängler bin, fahr ich ihm auch nicht knapp hinten drauf. Der Fahrer dürfte allerdings doch ein wenig sauer auf mich gewesen sein, weil er fuhr den Rest der Bundesstraße nur nen guten 70er. Leider ist er in meinem Dorf nirgends abgebogen, weil sonst wär ich ihm nachgefahren. Ich hab mir aber sein Kennzeichen gemerkt (es war ein Landmensch) für den Fall, dass ich ihn jemals persönlich treffen sollte (oder Polizistin werde, damit ich ihn ausforschen kann ....).

Mittwoch, August 05, 2009

Lästige Insekten

Wir haben derzeit für zwei Wochen geschlossen, da wir Inventur machen in der BIB. Dies haben wir den Mitarbeitern und den Studenten per Mail, Infoscreen und Aushang mitgeteilt. Dennoch scheinen einige Studenten nicht lesen zu können und knallen jedes Mal gegen die geschlossene Tür. Das Geräusch erinnert mich an Insekten die gegen meine Windschutzscheibe knallen, wenn ich mit meinem Silberpfeil die Gegend unsicher mache ...

Dienstag, August 04, 2009

20 Jahre ...

... hatten wir ein und denselben Bäcker, der um uns 5.30 die Frühstückssemmeln geliefert hat und bei dem die Mama, wenn er um 9.45 nochmals bei uns vorbeigefahren ist von Zeit zu Zeit noch ein Salzstangerl gekauft hat. Leider musste unser Stammbäcker sein Geschäft drastisch reduzieren, das heißt keine Morgensemmeln mehr. Erfahren haben wir das Ganze mehr durch Zufall, als meine Mama den Bäcker wieder mal bezahlen wollte. Ärgerlich das Ganze, weil jetzt haben wir nen neuen Bäcker suchen müssen. Dieser Bäcker hat extra wegen uns seine Route umgedreht, damit wir schon kurz vor 6.00 die Semmeln bekommen (okay, er war auch begeistert über unsere Bestellung, weil wir jeden Tag dasselbe wollen und nicht andauernd was anderes). Tja, so ist das mit der Wirtschaftskrise ...

Samstag, Juli 25, 2009

Gestern war kein guter Tag

Geschichte 1
In der BIB haben wir derzeit Ferienöffnungszeiten. Am Freitag ab 14 Uhr. Jedoch war die Türe aufgesperrt, weil die Techniker ansonsten dauernd angeklopft hätten. Ein Student dachte wohl, dass dies ein Freifahrtschein für ihn ist und ist auch gleich mal reingestürmt. Ich hab ihn dann darauf hingewiesen, dass noch geschlossen ist (auch wenn die Türe aufgesperrt ist). Ja, aber, jetzt bin ich schon da und könnt ich nicht ... NEIN! Es ist geschlossen! Erst ab 14 Uhr. Abgang nerveriger Student. Kurz vor 13 Uhr kommen die nächsten Störenfriede: ein Studenten-Paar. Mal davon abgesehen, dass sie mit ihren Umhängetaschen reinwollten, war es auch noch nicht 14 Uhr. Die meinten dann, dass das jetzt aber schon blöd ist ... Tja, wenn man nicht lesen kann was auf der Türe steht. Nachdem ich die zwei rausgeschmissen hatte, hab ich dann wieder zugesperrt ...

Geschichte 2
Um in die Arbeit zu gelangen, fahre ich ne halbe Stunde mit dem Auto nach Tulln um dann in den Zug nach Spittelau zu steigen und am Abend natürlich wieder retour. Normalerweise benötige ich von Spittelau nach Tulln 23 Minuten (da bleibt der Zug nirgends stehen), da die S-Bahn derzeit nicht fährt, bleibt JEDER Zug in Klosterneuburg-Weidling stehen. Das kostet mich prinzipiell jeden Tag 7 Minuten (1 Aufenthalt ...). Gestern habe ich 45 Minuten für die Heimfahrt nach Tulln benötigt. Zuerst sind wir mal einfach so 10 Minuten in Kritzendorf gestanden, dann zwischen St. Andrä/Wördern und Tulln nochmal 10 Minuten. Ohne Durchsage, ohne Erklärung, ohne irgendwas. Super. Bin begeistert. Von Tulln nachhause wars auch kein Zuckerschlecken. Zwischen Asparn und Pischelsdorf - eine 6 km lange gerade Straße - konnte ich gerade mal 60km/h fahren, weil so ein dämlicher Kärntner sich die Gegend angesehen hat. Überholen war auch nicht möglich, aufgrund des starken Gegenverkehrs. Ich hab gestern sageundschreibe 1 1/2 Stunden nachhause gebraucht. Leider hatten wir gestern eine Fete bei uns zuhause, bei der ich noch aufbauen helfen sollte... was mich sogleich zu

Geschichte 3
Wie jedes Jahr hat meine Mama auch heuer wieder ihre Arbeitskollegen zum Geburtstagsfeiern eingeladen. Leider hatten wir - nicht zum 1. Mal - Pech mit dem Wetter. Tagsüber schön und heiß und am Abend kalt und nass. Wir hatten zwar Partyzelte aufgebaut, aber leider waren diese nicht ganz dicht und es ist zwischen den Zelten runtergetröpfelt. Um 22.30 waren fast alle schon weg - bis auf den Quasi-Chef - der kam aber auch 2 Stunden zu spät. Er ließ sich nicht davon beeindrucken, dass meine Schwägerin und ich schon fast alles weggeräumt hatten. Erst als auch mein Papa und mein Bruder anfingen wegzuräumen, hat er sich dazu bequemt aufzustehen und zu gehen. Versteht mich nicht falsch, ich freu mich immer über Besuch. Aber ich war klatschnass, weil wir das Wasser vom Zelt runterlassen mussten und das hat mich natürlich voll erwischt - unsren Gast übrigens auch. Kalt war es so schon und durch die Nässe noch mehr. Und was mich eigentlich am meisten augeregt hat war, dass unser Gast noch nicht mal mehr gscheit seine Augen offenhalten konnte. Da gings nur ums Prinzip ....

Montag, Juli 20, 2009

Geboren um mich zu nerven

Auch diese Woche friste ich ein einsames Dasein in der Bibliothek. Naja, nicht ganz einsam. Heute war die BIB bis 14 Uhr geöffnet - zu meinem Leidwesen. Das BIB-System hat sehr viele Vormerkungen ausgespuckt. Ja, das hat es. Um 10.45 kommt ein Student und will seine vorgemerkten Bücher. Tja, sorry, geht erst um 11.30 runter, sind erst um 12 Uhr da. Aha, wann sind die Bücher dann da? Um 12. Aha, ok. Abgang Student. Um halb elf husch ich also runter und hole die Diplomarbeiten. Wer, denkt ihr, steht um 11.40 wieder da? Genau, der Student. Waren Sie schon im Archiv? - Um ehrlich zu sein, die naheliegendste Antwort wäre ja eigentlich NEIN, gewesen, vor allem, da er mich 1. raufkommen hat sehen und 2. den Berg von Diplomarbeiten neben liegen hat sehen. Also: Ja. Und wann krieg ich meine Diplomarbeiten? In 10 Minuten (muss noch die Zettel richtig reingeben und jetzt sowieso aus Prinzip). Ich schaffe 2 Diplomarbeiten, als ich ein leises und vehementes Piepsen vernehme: das Multifunktionsgerät. Seufz, nachdem es schon das schätzungsweise 20 Mal heute ist, vermute ich, dass der letzte Scherz am Freitag gegenüber der IT doch einer zuviel war ... Okay, ich ignoriere es. Nach weiteren 3 Diplomarbeiten höre ich genervtes Stöhnen seitens des Studenten, der das Piepsen verursacht hat. Okay, ich lese dem Multifunktionsgerät die Leviten. Es funktioniert wieder. Die nächste 3 Bücher schaffe ich sehr schnell. Entschuldigung! Ja? Kannst du mir vielleicht das Scannen zeigen? Können schon - wollen NEIN! Ja, in ein paar Minuten, ich mach das nur schnell fertig. Ok! Danke! (Ein höflicher Student!!!) Nach den den letzten 7 Diplomarbeiten rase ich zum Multifunktionsgerät und zeige dem Studenten das Scannen. Nachdem ich mich wieder in Richtung meines Platzes begeben, sehe ich schon den nervtötenden Studenten, er liegt auf der Lauer. Gottseidank, hab ich seine Diplomarbeiten gleich auf die Seite gelegt. Er hat mich aber anscheinend nicht gesehen - eine zweiminütige Gnadenfrist, dann kommt er auf mich zu: Sind meine Diplomarbeiten jetzt da? Jep, ich brauch aber bitte einen Ausweis. - Hehe, mit dem hat er nicht gerechnet, wo ich ihn doch eigentlich kenne ... - Ähem, ja, naja, okay, Moment. Und das ganze, damit er die dämlichen Diplomarbeiten fünf Minuten durchblättern kann ...

Samstag, Juli 18, 2009

Die heiligen Hallen des Wissens ...

... waren diese Woche gefüllt mit den Stimmen von Bon Jovi, Bruce Springsteen, Bryan Adams, EAV, Pink, Tom Petty, The Church, Paul Simon, Elvis Presley, The Soggom Botton Boys, den Schlümpfen, Mika, Johnny Cash, Die Ärzte, Michael Jackson, Limahl, The Culture Club und noch vielen anderen. Wieso, fragt ihr euch jetzt sicher, hört FromHell in einer Bibliothek laut Musik? Tja, ganz einfach: verkürzte Öffnungszeiten!!! Das ist die Chance über die Musik in voller Lautstärke aufzudrehen ohne dass die Nutzer belästigt werden. Da ich diese Woche auch alleine in der Bibliothek war, konnte ich auch mit voller Begeisterung die Texte mitträllern. 5 Stunden täglich - die 6. Stunde musste ich leider wieder in Stille verbringen, da dann die BIB wieder geöffnet hatte ... Aber es bleiben ja noch ein paar Wochen, um Dinge in der BIB zu tun, die sonst nicht getan werden können ...

Montag, Juli 13, 2009

Da muffelts ja gar net ...

... war die erste Bemerkung meiner Eltern, nachdem ich sie gefragt habe, was sie von meiner Arbeitstelle halten. Am Freitag hatte ich sie nämlich eingeladen, sich meine Arbeitsstelle - eine Bibliothek - mal genauer anzusehen. Wie wahrscheinlich die meisten Österreicher, dachten sie wohl, dass die Bibliothek im untersten Kellergeschoss ganz weit hinten irgendwo versteckt ist und durch mangelnde Belüftung die Bücher bereits voller Schimmel sind, die Möbel schon ganz morsch und das Licht dusig und die Luft muffig. Dass die Bibliothek dann doch hell, luftig und im Erdgeschoss situiert ist, hat sie dann doch sehr verwundert aber natürlich sehr gefreut. Immerhin muss das Töchterlein nicht über drei Ebenen hinabsteigen um das verlorene Wissen der Menschheit irgendwo tief in den Katakomben zu suchen und zu katalogisieren - immer der Gefahr eines Schimmelpilzes ausgesetzt ...

Sonntag, Juli 05, 2009

Nachts im Hause S.

Hundemüde sind meine Eltern und ich gestern gegen Mitternacht ins Bett gefallen (nichts tun kann manchmal ganz schön anstrengend sein). Gegen halb 3 bin ich von einer lästigen Gelse geweckt worden (und das trotz Gelsenstecker!!!), als sich diese dann endlich dazu bequemte sich ihrem Schicksal hinzugeben (dem Vandal-Gelsenstecker ...), bin ich nochmal aufgestanden um einen Schluck zu trinken. Als ich also im Halbschlaf in Richtung Badezimmer torkle, stelle ich fest, dass die Schlafzimmertür meiner Eltern geöffnet ist und Licht brennt. Ich riskieren einen kurzen Blick um mich zu vergewissern dass alles in Ordnung ist. Tja, allerdings ist niemand da. Mh, unten brennt auch kein Licht. Naja, schauen wir trotzdem mal nach, denk ich so bei mir. Ich ändere also meine Richtung und stolpere die Stiegen im Dunkeln hinunter (vllt. hätte es auch geholfen die Augen zu öffnen) und sehe, unten angekommen, noch immer kein Licht. Seltsam. Bei der Küchentür angekommen, spechtle ich hinein und siehe da: zwei Gestalten sitzen hier! Als ich eintrete seh ich dann schon, dass es meine Eltern sind, die gemütlich in der Küche sitzen und rauchen. Okay, also scheint zumindest nichts passiert zu sein. Ich frage was los ist und zur Antwort bekommen ich: ach, wir konnten nicht schlafen und da sind wir nochmal aufgestanden. Mmh, senile Bettflucht, und das mit 50. Wie wird das wohl in zehn Jahren sein? Gehen sie dann überhaupt nicht mehr schlafen??? Naja, da ich die Nacht auch nicht so wirklich gut geschlafen hatte, hab ich mich zu ihnen gesellt und mit ihnen getratscht. Mein Papa meinte dann, dass es wahrscheinlich der Vollmond war, der uns alle um den Schlaf bringt. Naja, bei mir ist der Vollmond anscheinend in einer besonders hartnäckigen Gelse in Erscheinung getreten ...

Auf Regen folgt Regen

Die letzten beiden Wochen waren vor allem durch Regen, Regen und nochmal Regen geprägt. Die Donau, die Traisen, die Triesting und wie sie alle heißen haben und führen noch immer Hochwasser. Die Woche war es meist so, dass es tagsüber sonnig und heiß war und bis ich dann abends zuhause war und mich in meine Badekluft gezwengt hatte, kamen auch schon wieder die Wolken. Heute war es wieder schwül und wolkig, meine Eltern haben dennoch beschlossen die Gartenhütte auszuräumen und zu entrümpeln. Tja, das ging gute drei Stunden gut: von Westen her sind auf einmal massige, schwarze Wolken gekommen und haben den ohnehin nicht sehr angenehmen Tag noch mehr getrübt. Die ersten Tropfen sind dann auch schon gleich gefallen, ein paar Utensilien konnten noch schnell verstaut werden aber das war auch schon alles. Sintflutartiger Regen ist - wieder einmal - über uns hereingebrochen. Meine Eltern waren von der Zivilisation abgeschnitten und mussten den Regen in der Gartenhütte (ca. 10 Meter vom Haus entfernt) ausharren. Alles stand wieder mal unter Wasser: die Terrasse, die Straße, die Pflanzen, der Rasen, ... Um meine Eltern nicht - im wahrsten Sinne des Wortes - alleine im Regen stehen zu lassen, hab ich mir schnell nen Regenschirm geschnappt und hab ihnen zumindest ihre Zigaretten gebracht (ja, die liebe Sucht) - und bin - natürlich - trotzdem etwas nass geworden. Am besten hat mir aber dennoch gefallen, dass der Wind ziemlich stark war, es riesige - und viele - Regentropfen waren und die Sonne mit voller Kraft gescheint hat.

Samstag, Juni 27, 2009

Master of Science

Mein Papa hat ja in den letzten zwei Jahren ein berufsbegleitendes Studium absolviert und hatte im April seine Diplomprüfung. Nun ist er Master of Science. Gestern war die Graduierungsfeier. Da lediglich 13 der 25 Studenten bisher zur Prüfung angetreten waren und durchgekommen sind, war es eine eher kleine und familiäre Feier. Ohne Talare, denn die Damen dieser illustren Runde wollten dies nicht. Die Feier begann mit den obligatorischen Reden der Studiengangsleiter und einigen Anekdoten der "eigentlich-nicht-wirklich-Studiengangsleiter-aber-irgendwie-doch", dem folgten einige klassische-hebräische-jüdische-irische Volkslieder (das Musikduo hat das selbst so erklärt), noch einmal Reden und schließlich endlich die Übergabe der Diplome. Da es nur wenige Absolventen waren, konnte bei jedem in Ruhe ein Foto geschossen werden und bei jedem eine nette kleine Anekdote vom Studiengangsleiter erzählt werden. Anschließend hatten zwei der Absolventen einen kleinen Kurzfilm der vergangen zwei Jahre erstellt, den sie präsentierten und in dem gezeigt wurde, was die Studenten tatsächlich so alles getrieben habe ... Am Ende wurden nochmals allen gedankt und die Familienmitglieder aus dem Saal geschmießen (das meine ich ernst!!!) um das obligatorische Pflicht-Gruppenfoto zu machen. Als Abschiedsgeschenk bekamen die ehemaligen Studenten, nunmehr alle Master of Science, einen kleinen Weinstock geschenkt. Nach dieser sehr netten und kleinen Zeremonie gings dann noch ins nächste Restaurant um diesen Abschluss gebührend zu feiern.

Freitag, Juni 26, 2009

Arbeit Arbeit Arbeit

Nichts als Arbeit diese Woche. Wie schon berichtet, haben wir ja die BIB ein wenig "umgebaut". Im Prinzip haben wir eigentlich nur die Aufstellungssystematik erweitert. Hört sich jetzt nicht so tragisch an, aber das war doch ne Menge Arbeit. Immerhin mussten zuerst die älteren Diplomarbeiten ins Archiv, die jüngeren an einen anderen Standort in der BIB. Dann gehörten natürlich die Regale nachgeschlichtet, die Bücher ihren neuen Kategorien zugeordnet, im System neu katalogisiert, mit neuen Signaturen beklebt werden und anschließend wieder ins Regal eingeordnet werden. Obwohl wir eigentlich mit ner guten Woche gerechnet hatten, waren wir in drei Tagen fertig. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Da wir die Umschlichterei den Mädls am Abend nicht zumuten konnten, weil wir selbst immer erst schauen mussten wie es sich ausgeht und wie es am besten ist, haben wir zu zweit alles alleine geschlichtet. Sprich: Bücher raus aus dem Regal, weitergereicht und wieder rein ins Regal. Dazwischen haben wir manchmal nur einen Meter und manchmal gleich zehn Meter mit den Bücher zurückgelegt. Heiß und schwül war es natürlich auch ... Das Ergebnis: die Schlichterei hat sich gelohnt. Die Bücher stehen an ihren neuen Plätzen und sind nun auch viel besser zu finden! Leider ist die Schlichterei auch an uns nicht spurlos vorübergegangen: Rücken, Nacken, Schultern, Arme, Beine, Knie, Ellenbogen, Hände - alles schmerzt!

Donnerstag, Juni 18, 2009

Diese Hitze nervt

Hitze ist nur nett, wenn man im Urlaub am Strand liegt und nen Badeurlaub macht. Ansonsten kann sie mir schlichtweg gestohlen bleiben. Wohltemperierte 18 bis 22 Grad würden mir vollkommen reichen. Leider hat der Wettergott diese Woche nicht mitgespielt und heute die Temperatur sogar bis 36 Grad steigen lassen! Ehrlich, das ist zuviel. Unsere Klimaanlage schalten wir drei Grad zurück mit dem Ergebnis, dass die Temperatur dann um 6 Grad höher ist als vorm runterdrehen. Hinzu kommt noch, dass wir die BIB ein wenig umgestalten und natürlich ist da die Hitze von großem Vorteil ... *Seufz* Ich bin halt ein Herbstmensch. Ab September fühl ich mich dann wieder wohler. Bis dahin dauerts ja leider noch ein wenig ...

Samstag, Juni 13, 2009

M&M's kann man nie genug haben

Genau nach diesem Motto hab ich mir diese Woche 1 kg M&M's gekauft - aber nicht in kleinen Säckchen. Nein, ein 1 kg Sack hat mich am Mittwoch im Geschäft angelacht und ist auch schon in den Einkaufswagen gehüpft. Zuerst hab ich ja gedacht, dass mich meine Leute für irre halten wenn ich mit sowas nachhause komme und auch noch jedem zeige der uns besuchen kommt. Aber nein, der Besuch vom Donnerstag war ganz neidisch auf mein "Säckchen" ... Heute war mein Bruder zu Besuch und der hat gleich gestänkert warum er nicht so einen Kilosack M&M's bekommt! Es geht eben nichts über M&M's!







Und mein neuer Liebling:

Samstag, Juni 06, 2009

Da gehts net um die Erdbeeren sondern ums Prinzip

Heute war nach wochenlanger Abstinenz wieder mal eine Messenger-Session mit den Mädls angesagt. Im Moment leider die einzige Kommunikationsmöglichkeit, da wir über drei Länder verstreut sind. Fast 2 Stunden haben wir uns ausgetauscht, geschimpft, getratscht und gelacht. Witze erzählt, Schmähgführt und seltsame Unterhaltungen geführt - als ob wir die FH niemals verlassen hätten. Das find ich so großartig: egal wie lange wir uns nicht sehen oder nicht miteinander reden/schreiben: wir machen immer da weiter, wo wir aufgehört haben! Freue mich schon wieder auf das nächste Mal - was hoffentlich nicht so lange auf sich warten lässt ...

Wir sind nun mal nicht die WU oder eine Mensa

Diese Woche war keine Woche um Bibliothekarin zu sein. Manchmal hab ich ja das Gefühl, die Wahnsinnigen versammeln sich und verabreden wie sie uns in den Wahnsinn treiben:
Gestern war eine Studentin total erstaunt darüber, dass sie Diplomarbeiten SELBST über den OPAC vormerken muss: "Das muss ich selber machen???" Und dass diese erst ab 15 Uhr (es war gerade mal zwei wie sie mich fragte) haben kann, hat sie auch verwirrt - sie stand um halb drei schon da und wollte die DA haben. Dann war da auch noch eine Studentin, die anscheinend dachte wir wären so ne Art Mensa oder Pausenraum. Mal davon abgesehen, dass sie mit der Handtasche reingesaust kam (bei uns herrscht Garderobenpflicht), hatten sie auch eine Pizzaschachtel dabei! Auf meinen Hinweis, dass das nicht geht weil es nicht erlaubt ist, hat sie mich mürrisch angesehen und gemeint: "Dann geh ich eben woanders hin!" Ja, soll mir recht sein. Und dann war da noch der Student, der meinte er könne mit seiner Bankomatkarte eine DA ausborgen. Geht aber nicht, ich brauch den Studentenausweis: "Ja, aber an der WU geht das aber!" "Tja, WIR sind aber NICHT die WU!" Hinzukommen noch die üblichen Diskussionen über das nicht ausleihen können von Bücher, Taschen und Essen herausenlassen - auch Laptoptaschen - und natürlich kein Telefonieren in der Bibliothek. Ja, wir sind wirklich gemein, wenn wir uns so strikt an die Bibliotheksordnung halten ...

Sonntag, Mai 31, 2009

Wenn der Geduldsfaden fasst am Reißen ist

Diese Woche hatte ich zwei Tage Schuldung an der ÖNB. Es war eine sehr interessante und aufschlussreiche Schulung mit einem Vortragenden, der sehr viel nützliches Wissen über die Jahre angehäuft hat. Leider, wurden mir 2 meiner wertvollen Kursstunden gestohlen, da eine andere Teilnehmerin keinen blassen Schimmer vom Bibliothekswesen hat. Sie hatte keine Ahnung von Aleph, der EZB oder DBIS. Okay, zugegeben, nicht jeder arbeitet mit Aleph, aber EZB und DBIS sind auch vielen Bibliotheksfremden ein Begriff. Sie arbeitet anscheinend mit Endnote und sollte monatlich ca. 750 Artikel digital erfassen sprich katalogisieren. Das Problem? Sie ist alleine in der Bibliothek und hat dafür eigentlich auch die falsche Software. Diese Diskussion zog sich über beide Tage (und über das Mittagessen). Die Suche in der EZB blieb ihr ebenfalls ein Rätsel. Wieso ist diese Zeitschrift da nicht zu finden??? Tja, weil entweder so schlecht ist oder digital nicht verfügbar ist ... Aber Google findet alles - wenn auch nicht immer wissenschaftliches. Was mich dann noch mehr schockiert hat, waren jene Kollegen, deren Bibliotheken sowohl die EZB als auch DBIS anbieten und verwenden, und die ebenfalls nicht wussen wie sie damit umgehen sollen - und das obwohl sie schon seit Jahren dabei sind?
Da frag ich mich, wie diese Bibliothekare ihren Nutzern behilflich sein wollen ...

Sonntag, Mai 24, 2009

Weihnachtsbeleuchtung

Zweimal im Jahr spielen wir mit unserer Weihnachtsbeleuchtung. Einmal Ende November und das zweite Mal im Frühjahr (spätestens März), heuer ist es schon Ende Mai geworden. Seit ungefähr 17 Jahren beleuchten wir nun schon unseren Tannenbaum im Vorgarten. Anfangs war er einen knappen Meter hoch - mittlerweile ist er überragt er das Haus um einen guten Meter. Somit hat er eine stolze Höhe von über 10 Metern. Ihr erkennt das Problem? War es anfangs noch sehr einfach den Baum mit der Kette zu umwickeln, benötigen wir heute eine verlängerte Stange und viel Geduld. Was uns zusätzlich behindert, sind die Schaulustigen. Den ganzen Tag über fährt kein Auto vorbei - wir wagen uns in den Vorgarten um die Beleuchtung rauf- oder runterzugeben und schon sausen sie vorbei. Naja, sie sausen nicht, sie bremsen hab und fahren gaaaaaaaaaaanz langsam vorbei um zu sehen was wir tun. Da die benötigte Stange natürlich eine entsprechende Länge hat, kann es sein, dass wir damit auf die Straße kommen. Das heißt, jedes Mal, wenn so ein Gestörter vorbeifahrt - im Schneckentempo - müssen wir aufhören und warten bis er vorbei ist.
Heuer haben wir - auf Grund des Wetters - ziemlich lange damit gewartet die Beleuchtung runterzugeben. Heute war es soweit. Da es natürlich schon Ende Mai ist, hat der Baum auch schon ziemlich angetrieben und war einen guten halben Meter größer als im Winter. Da die Zweige länger und noch verworrener geworden sind, war es kein leichtes Unterfangen die Lichterketten runterzubekommen. Die letzte Kette, ist uns zweimal gerissen und jedes Mal sind Äste (die neuen Triebe) vom Baum mitgekommen. Die Kette war so derartig um diese Äste gewickelt, dass wir sie ohne das abreissen der Zweige niemals runterbekommen hätten.
Spätestens jetzt, steht für mich fest, dass wir unseren Baum heuer sicher nicht mehr beleuchten werden. Er ist einfach zu groß geworden. Früher haben unsere Nachbarn immer über unser "Bäumchen" gelacht. Aber mittlerweile ist er der größte bei uns in der Straße. Leider ist er durch mangelnden Platz im Vorgarten zwar hoch gewachsen, aber leider hat er nicht mehr ganz die traditionelle Form eines Tannenbaums. Deshalb wird er heuer nicht nur nicht beleuchtet sondern mit hoher Wahrscheinlichkeit auch gefällt...

Freitag, Mai 22, 2009

Lasst uns From Hell fragen

Das scheint diese Woche das Motto der Bibliotheksnutzer gewesen zu sein. Beinahe jeden Tag stand ein Nutzer vor mir und wollte etwas über die Datenbanken wissen - und wie er da zu "einem gscheiten Ergebniss kommt". OPAC, EZB, DBIS, Wiso, Ebsco, Emerald und wie sie alle heißen - sind Fremdwörter. Ganz klar. Also fangen wir von gaaaaaaaaaaaaaaanz vorne an. Wenn wir dann mal die Datenbanken gefunden haben - o mein Gott: ich muss selber nachdenken bevor ein Ergebnis kommt! Nicht wie bei Google ... - gehts ans Eingemachte. Die Informationen sprudeln nur so aus mir heraus - leider nicht genauso schnell rein in den Nutzer. Also noch mal von vorne. Das geht? So finde ich mehr? Synonyme? Thesaurus? Erweiterte Suche? Haare raufen, staunende große Augen und Rauch der aus den Ohren kommt. Oje, ich hab sie wie ein Tsunami überrollt. Das war zuviel. Ok, nochmal ganz langsam - nur mehr die wichtigsten Infos (aber ALLE sind wichtig!). Der Nutzer bekommt wieder Farbe im Gesicht, die Haare glätten sich und der Blick zeigt mir ein gewisses Maß an Verstehen der Infos. Nach über 30 Minuten sehen sie zwar noch immer ein klein wenig fertig aus - aber auch glücklich. Sie haben gute 70% verstanden und können auch vieles umsetzen. Vor allem aber sind sie dankbar, dass ich ihnen gezeigt habe, wie sie recherchieren sollen (müssen). Ich höre beinahe von jedem das Gleiche: Das hab ich nicht gewusst. Da wär ich nie draufgekommen. Das erleichtert das Ganze ja unheimlich! Und direkt zum runterladen!!! Soviele nützliche Informationen sind da zu finden. Und so weiter und sofort. Die strahlenden Gesichter - wie kleine Kinder denen man Süßigkeiten schenkt - das macht mich auch glücklich und entschädigt mich dafür, dass mich diese Woche jemand als "nicht hilfsbereit" bezeichnet hat ...

Montag, Mai 18, 2009

Die 4.30 Gang

Was ist die 4.30 Gang werdet ihr euch jetzt fragen. Ich sags euch: die 4.30-Gang sind jene Leute, die um 4.30 ein Brainstorming machen und dabei Ideen sammeln wie sie mich am besten und effektivsten in den Wahnsinn treiben. Bei diesem Treffen koordinieren sie sich und entscheiden wer wann wo am besten zuschlägt. Da ich eigentlich einen geregelten Tagesablauf habe, ist dies natürlich besonders leicht für sie. Lediglich wenn ich unerwartet (selbst für mich) aufbreche, sind sie überrascht und können mich nicht behindern. Wie sich diese Ärgernisse manifestieren? Ganz einfach: vorige Woche ist jeden Tag ein kleines rotes Auto vor mir mit 60 km/h gefahren - im Ortsgebiet und Überland - heute ist das Auto auf MEINEM Parkplatz gestanden. Im Zug setzen sich die lautesten Telefonierer und MP3-Hörer prinzipiell zu mir. In der Bibliothek werde ich mit unnötigen und eigentlich Hausverstandfragen gelöchert: wieso darf ich hier oben nicht telefonieren (in der lesegalerie)? Weil Sie in der Bibliothek sind. Auch hier oben? Ja. Nur einen Stock höher. Aber ich stör hier oben doch keinen. Nein, nur MICH! (hab ich natürlich nicht gesagt). Aber man hört das Gequatsche bis runter ... (logisch, oder???). Warum darf ich mit dem Buch nicht durch die Schranken gehen? Weil wir 20 bis an die Zähne bewaffnete Ex-Marines haben, die nur darauf warten einen Nutzer in die Finger zu bekommen, der genau das tut (und wir die Schmerzensschreie des Nutzers als störend empfinden). - Und weil es piepst, und das ist wirklich lästig.
Und weiter gehts ...
Ich hab ein Buch vorgemerkt. - Wie schön für ihn. - Die Karte bitte. Mmh, wann haben Sie das Buch vormerken lassen? Heute. (wie hilfreich, vor ich gehe zweimal die Bücher holen um 11.30 und um 14.30, und die Uhr zeigt 14.23). Wann genau? Na, vorhin. Mmh. Die genaue Zeit? Vor 20 Minuten etwa. Tja, tut mir leid. Ich gehe erst wieder um halb drei ins Magazin. Naja, okay.
PS: Normalerweise blogge ich nicht während der Arbeitszeit, aber diese Geschehnisse mussten einfach mit anderen geteilt werden ...

Samstag, Mai 09, 2009

Star Trek

Am Donnerstag war es endlich soweit: die Premiere von Star Trek (11)! Lange haben wir gewartet, uns sämtliche Trailer angesehen, jeden Artikel und jede Kritik gelesen und oft darüber geredet. Ich hab ihn mir zusammen mit Susi in Wien angesehen, und zwar im englischen Originalton. Wie es war? Einfach großartig! James T. Kirk, Spock, Leonard "Pille" McCoy, Lt. Uhura, Chekov, Sulu usw. Sie alle haben eine fantastische Vorstellung abgeliefert. Die Handlung war einfallsreich und zum Teil sehr unerwartet. Den Film kann ich einfach nur weiterempfehlen - auch Nicht-Trekkies werden begeistert sein!


Schulung, Schulung, Schulung

Das war meine Woche. Weiterbildung muss ja bekanntlich sein. Dienstag und Mittwoch hatte ich eine externe Weiterbildung an der ÖNB mit einem ehemaligen Lektor. Es war zwar anstrengend, aber sehr informativ und interessant. Der Lektor - wie immer - einfach ein Wahnsinn! Natürlich war ich nach den beiden Tagen dementsprechend fertig. Am Mittwoch hab ich dann selbst (mit meiner Chefin) noch eine Datenbankschulung abgehalten (ja, die Studenten haben was gelernt ... ; ). Am Freitag hatten wir dann ne interne Schulung, wo uns unsere Datenbanken näher gebracht wurden. Leider war ich am Freitag schon ziemlich fertig und nicht mehr ganz ernst zu nehmen, ich hoffe meine Chefin nimmts mir nicht böse, dass ich nicht immer 100% aufgepasst habe (aber das meiste wusste ich ja bereits - Danke FHIB!). Ich freu mich schon auf die nächste Schulung Ende Mai - wieder an der ÖNB!

Schulung, Schulung, Schulung

Das war meine Woche. Weiterbildung muss ja bekanntlich sein. Dienstag und Mittwoch hatte ich eine externe Weiterbildung an der ÖNB mit einem ehemaligen Lektor. Es war zwar anstrengend, aber sehr informativ und interessant. Der Lektor - wie immer - einfach ein Wahnsinn! Natürlich war ich nach den beiden Tagen dementsprechend fertig. Am Mittwoch hab ich dann selbst (mit meiner Chefin) noch eine Datenbankschulung abgehalten (ja, die Studenten haben was gelernt ... ; ). Am Freitag hatten wir dann ne interne Schulung, wo uns unsere Datenbanken näher gebracht wurden. Leider war ich am Freitag schon ziemlich fertig und nicht mehr ganz ernst zu nehmen, ich hoffe meine Chefin nimmts mir nicht böse, dass ich nicht immer 100% aufgepasst habe (aber das meiste wusste ich ja bereits - Danke FHIB!). Ich freu mich schon auf die nächste Schulung Ende Mai - wieder an der ÖNB!

Dienstag, Mai 05, 2009

Das neue Zeitalter

... nervt. Früh morgens am Bahnhof telefonieren alle - in extra Lautstärke, damit ja alle verstehen was Sache ist. Im Zug dasselbe, natürlich noch lauter, weil die im ersten Waggon wollen ja auch noch wissen, dass der Busfahrer ein Trottel ist, weil er auf verspätete Mitfahrer gewartet hat (die Telefoniererin war auch zu spät dran, aber sie saß schon im Bus) ... Dann steigt bei der nächsten Station ein junger Mann mit MP3-Player ein. Okay, dann telefoniert er wenigstens nicht. Nein, aber er hört so laut Musik, dass selbst ich Kopfschmerzen davon bekommen (und das obwohl er Kopfhörer benützt!!!). Die Kids, die alle noch schulpflichtig sind, stehen beieinander und quasseln - nur nicht miteinander, alle drücken sie ganz fest das Handy ans Ohr um ja nicht zu verpassen was wer auch immer gerade auf dem Herzen hat. Am Abend beim heimfahren - der Zug hat Verspätung - sitzt ne ältere Dame neben mir und ruft wen auch immer an um mitzuteilen dass der Zug zu spät dran ist. Was soll sie jetzt machen? Ist der Bus dann noch da (ja, weil das hat der Schaffner eh grad gesagt). Soll sie mit dem nächsten fahren? Hier gleich aussteigen? Aaaaaah! Nein, doch besser sitzen bleiben, dem mit dem vielen mobiltelefonieren und MP3-hören hat der Zug wie durch Magie die fünf Minuten Verspätung wieder eingeholt ...

Sonntag, April 26, 2009

Autowäsche

Am Freitag hab ich festgestellt, dass ich nicht darum herum komme mein Auto in die Waschstraße zu stellen. Also, kauf ich mir beim Tanken gleich mal so ne Karte und frag die nette Dame, ob das eine Waschanlage ist, die mein Auto durchzieht oder nur zum reinstellen. Zum reinstellen, sagt sie. Das stecks vorher die Karte in den Automaten, schraubst deine Antenne ab und fährst bis zum "STOP" vor. Okay, sag ich. Dann erklärt sie mir noch dreimal, dass ich meine Antenne abschrauben kann und soll (ja, das weiß ich eh). So, raus, Antenne runter, Auto rein, Katja raus, Karte in Automaten. "Bitte bringen Sie Ihren Wagen in Position". Mh. Es ist in Position. Noch ein paar Mal auf den Knopf drücken bringt auch nix. Hinter mir steht schon der nächste Wagen, der Fahrer steigt bereits aus und zündet sich eine Zigarette an. Seufz, der denkt sicher, ich bin bescheuert, weil ich das nicht hinkrieg. Da ich aber eine FRAU und keine MANN bin, bin ich schon auf dem Weg zu ihm um zu fragen, ob er weiß was das Problem ist. Da ist er schon auf mich zugekommen, grüßt mich freundlich und fragt mich ob er mir helfen kann - absolut nicht überheblich oder dergleichen. Ganz nett! Ja, sag ich erleichtert, glauben Sie vielleicht mein Auto steht zu wenig vorne? Mh, ja, tut er. Sehen Sie das rote "VOR" das am Display blinkt? Ja! Da müssen Sie soweit vorfahren bis es auf "STOP" umspringt. Alles klar!, sag ich und setz das auch gleich um. DAS hat mir die Tante an der Kasse nicht gesagt (aber dass ich meine Antenne gefälligst runterschrauben soll). Der Herr war überhaupt klasse, er hat nämlich mit mir gequatscht während mein Silberpfeil zu neuem Glanz erstrahlte und meinte, dass mein Auto schnittig und spritzig ist (Komplimente hören mein Silberpfeil und ich immer gerne!!!). Er hat auch noch gemeint, dass das mit Waschanlagen auch wirklich nicht immer so einfach ist, und dass er die ersten Male auch immer Schwierigkeiten hatte (unter anderem auch bei dieser). Das fand ich doch gleich beruhigend, hab ich mich also doch nicht zum Idioten dort gemacht ...

Sonntag, April 19, 2009

Ach wie gut das niemand weiß, dass ich abgrundtief böse bin ...

Diese Woche konnte ich wieder einige Gemeinheiten loswerden - die natürlich alle gerechtfertig in Umlauf gebracht wurden. Angefangen bei lästigen Mopedisten, die denken die Welt gehöre ihnen - falsch, die Welt gehört mir - IHR lebt nur darin! Weiter gehts mit den Radfahrern, die das gleiche denken wie die Mopedisten, tja, ICH bin stärker mit meinem fahrbaren Untersatz. Die Fußgänger, ja, die Fußgänger, die motiviere ich mittlerweile alleine mit meinem Anblick dazu sich schneller über die Straße zu bewegen oder einen Umweg zu machen damit sie mir nicht in die Quere kommen. Traktoren lehre ich ebenfalls das fürchten, in dem ich sie einfach überhole kurz bevor sie abbiegen wollen (hehe, damit müssen sie nämlich auch abbremsen ...) und Motorradfahrer, die mit nem aufgemotzten Moped unterwegs sind, treibe ich zur Weißglut in dem ich mit penibelst an die Geschwindigkeitsbegrenzung halte (man, hat der mich böse angeschaut gestern ... *g*). Und dem Wirt, der dachte er könnte uns bei unserer Sitzung ein wenig nerven in dem er den Fernseher auf die höchste Lautstärke dreht - dem hab ich auch den Wind aus den Segeln genommen. Zum einen Mal damit, dass ich seinen dämlichen Fernseher auf sehr sehr seeeeeeeeeeeeeeeeehr leise gestellt habe und zum anderem, dass ich ihm - bei dem Vorhaben wieder die ursprüngliche Lautstärke einzustellen - einen bösen Blick zugeworfen hab, dass er gleich ganz blass geworden ist und sich bei seiner Frau in der Küche versteckt hat. hehehe

Samstag, April 11, 2009

Wenn Männer über Urlaubsreisen sprechen ...

... haben Frauen nichts mehr zu melden. Wir (meine Familie und ich) waren alle bereits in Rom. Ich als erstes mit einer Freundin, zwei Jahre später meine Eltern und vor drei Wochen mein Bruder und seine Freundin. Vorhin haben wir uns seine Fotos angesehen - und natürlich zu jedem eine Geschichte gehört. Was mich dabei so ärgert ist, dass ich ebenfalls dort war und weiß wie es dort aussieht und ist. Aber wenn ich dann was sage, ist das generell falsch (obwohl ichs auf Fotos habe ...). Und wissen tu ich ja sowieso nichts über Rom. Nein, da muss ich mir dann anhören, was die Autoren so in gewissen Thrillern über Rom schreiben...

Eine ruhige Woche

... hatten wir uns gedacht. Immerhin ist es ja die Osterwoche, sprich Ferien. Verkürzte Öffnungszeiten versprachen uns eigentlich die gewünschte Ruhe. Tja, falsch gedacht. Die Studenten verspürten dennoch das Bedürfnis die heiligen Hallen des gesammelten Wissens aufzusuchen und dort die Bücher falsch in die Regale zu stellen. Naja, wenigstens konnten wir zwei Tage lang selbst Lärm machen, da wir Vormittagsdienst hatten und erst am Nachmittag geöffnet hatten. Außerdem hat irgendjemand (ich will hier echt niemanden ansehen) sooooooooooooo viele neue Bücher bestellt, die natürlich auch bearbeitet werden mussten. *seufz* Donnerstagvormittag kam noch zusätzliche Arbeit auf uns zu (mit der wir nicht gerechnet hatten), bei der wir ganz schön ins Schwitzen gerieten. Danach war der Tag gelaufen. Wir waren einfach zu fertig für andere Dinge, wenigstens haben uns da auch die Studenten in Ruhe gelassen ...

Sonntag, April 05, 2009

Wenn Eltern verreisen...

... und ihre erwachsene Tocher alleine zuhause lassen. Wenn meine Eltern verreisen ist das immer witzig. Naja, für mich, für sie weniger. Früher bin ich ja noch mitgefahren, da hatte ich auch immer diesen Reisestress (der nur aufkommt, wenn ich mit den beiden wegfahre, aber nicht wenn ich alleine unterwegs bin). Heute fahren sie alleine bis Donnerstag irgendwohin nach Oberösterreich in eine Therme. Jipiiiiiiiieh! Sturmfrei! Aber bis dahin ist es ein weiter und steiniger Weg. Zuallererst hat der Staubsauger - nach !10! Jahren seinen Geist aufgegeben und wird in Zukunft sein Dasein auf dem Staubsauger-Friedhof verbringen. O mein Gott! Ja, wir haben zurzeit nur unseren alten Kellerstaubsauger (das ist ne andere Geschichte) und der funktioniert nicht so toll ... Okay, das ist ja prinzipiell nicht so problematisch denkt ihr, doch ist es, denn meine Mama putzt das Haus von oben bis unten durch, falls Einbrecher kommen, sind etwaige Fingerabrücke leichter zu nehmen. ; ) Aber ich bin halt etwas unfähig für die Haushaltsführung, deshalb wird alles für mich vorbereitet. Nein, das ist kein Scherz. Ich hab also nichts zu tun, außer mir das Essen selbst zu wärmen. Das nervt wirklich. Naja, und natürlich gehören noch die Mistkübel geleert, die Wäsche gebügelt, das Geschirr gespült (nein, ich darf mir kein frisches Geschirr nehmen, Pappbecher sind angesagt), das Haus gelüftet, die Blumen gegossen, der Strom abgestellt und natürlich die Taschen gepackt. Meine Eltern fahren zu zweit fort und mittlerweile stehen schon drei große Reisetaschen im Vorhaus. Jaaaaaa. Und sie sind noch immer nicht fertig mit packen. Hinzu kommt noch gegenseitige Frage was der andere mitnimmt. Schuhe, Jeans, schöne Hose, Hemd, Bluse, Schöne Schuhe, Walkingstecken, Jogginganzug, Schwimmzeug. Et voilà drei Taschen stehen da draußen und dann kommen sicher noch die zahlreichen Cremchen, Tabletten, Tropfen und was weiß ich noch alles dazu, was man im hohen Alter so alles braucht um halbwegs passabel auszusehen ...

Dienstag, März 31, 2009

Früh morgens, nein, auch abends

Wenn ich gegen halb neun meinen Silberpfeil starte um mich Richtung Tulln zum Bahnhof zu begeben, kommt gleich schon mal die erste Hürde: die lästigen Rad- und Autofaher die in genau dem Moment vorbeifahren müssen und mich zum Stillstand zwingen. Weiter gehts dann durch verschiedene Dörfer, die so einige Engstellen aufweisen an denen die LKW prinzipiell der Meinung sind, dass sie auch meine Spur benützen können. Naja, das würd ich auch tun, wenn ich größer und stärker wäre. Dann brauche ich natürlich noch einen Traktor. Ohne Traktor gehts einfach nicht. Der schneidet natürlich noch schnell vom Feldweg heraus um vor mir her gurken zu können - wieso auch nach mir, das macht keinen Spaß, weil da kommt ja nix. Habe ich meinen Traktor endlich abschütteln können, kann ich einige Minuten aufatmen - die Straße ist frei für mich und meinen Silberpfeil! In Zwentendorf holt mich beim Kreisverkehr der regionale Bus ein. Das ist jeden Tag aufs neue ein Wettrennen: wer ist schneller? Meistens ich. Aber manchmal auch nicht. Das heißt, ich dackel hinter dem Bus her bis ich ihn überholen kann (meist 500m weiter, aber trotzdem). In Zwentendorf gibts auch Zebrastreifen en masse. Die natürlich dann benutzt werden müssen, wenn ich auf dieser Straße fahre (sonst ist es ja uninteressant). Anschließend, schafft es noch irgendein Autofahrer mit TU-Kennzeichen sich vor mich zu drängen und mich von Zwentendorf bis Tulln zu behindern in dem er zwischen 50 und 70km/h fährt. Natürlich die 50 Überland und die 70 im Ortsgebiet ... Einmal die Ortseinfahrt passiert, benötige ich noch weitere 7-8 Minuten um zum Bahnhof zu gelangen. Meist behindern mich da die Autofaher, die denken, dass sie auf ein Auto warten müssen bis sie in die Kreisverkehr einfahren dürfen und dann natürlich auch noch links blinken... Zu guter Letzt wären dann noch die Radfaher, die ohne zu schauen über Zebrastreifen und auch ohne Zebrastreifen über die Straße brettern. Der Autofaher wird schon bremsen - REDET EUCH DAS NUR LANGE GENUG EIN!!! Das gleiche gilt auch abends fürs nachhause fahren. Wobei hier meist noch Kampfgelsen, oder Mopedisten, hinzukommen. Diese habe ich besonders gerne, da sie mit den roten Tafeln ja angeblich nur 50 (oder 60 km/h) fahren können. Jaja, das war also heute nur Einbildung, dass ich so nem milchgesichtigem Jüngling mit 90 Sachen nicht hinterhergekommen bin. Dann hat er natürlich noch das Stop-Schild überfahren (wieso auch stehenbleiben, die Autofaher bremsen sicher für mich Idioten). Aber ich hab mich gerecht: ich hab ihn dann überholt (natürlich musste ich dementsprechend beschleunigen), dass ihn der Fahrtwind doch glatt von seinem motorisierten Irgendwas runtergeblasen hätte, zusätzlich hab ich auch noch meine Scheiben gewaschen, da ich gerade nichts sehen konnte - ich denke das Helmvisier des Mopedisten ist nun ebenfalls sauber - und beim einbiegen in meine Straße musste ich beinahe stehenbleiben, weil das so ne starke linkskurve ist ... hehehe

Samstag, März 28, 2009

Eine wahre Unterstellung

Bei uns können gegen einen amtlichen Lichtbildausweis 2€-Münzen für die Gaderobenkästen ausgeborgt werden. Diese Woche hat mich ein sympatischer junger Student gefragt, ob er denn eine Münze haben kann. Sicher doch, hab ich ihm gleich eine gegeben. Fünf Minuten später meint er, dass er gerne wieder zurücktauschen möchte, weil es sind keine Kästen mehr frei (dabei stehen die direkt beim Eingang, sprich gleich neben ihm, wenn er also nicht selbst vorher schaut ...). Dann hat er gemeint, ich hab das sicher gesehen (ich geb zu, normalerweise schau ich vorher und weise dann darauf hin, dass eh nix frei ist, aber da hab ich halt wirklich drauf vergessen) und hab das aus purer Gemeinheit einfach nicht gesagt. Tja, was soll ich da sagen? Ihr kennt mich, sowas kann schon mal vorkommen (ich liege ja tatsächlich manchmal nachts wach und überlege mir kleine Gemeinheiten). Aber an diesem Tag hatte ich wirklich besseres zu tun. Ich wär auch verärgert über diese Aussage gewesen, wenn er das nicht mit einem Augenzwinkern gesagt hätte...

5 Minuten vor Dienstschluss

... ist die Stunde der Wahnsinnigen und Verrückten und Gemeinen. Um diese Zeit wollen sie immer alle auf einmal was - eh klar. Gestern wars dann fast soweit, dass ich schon gleich ebenfalls etwas unhöflich geworden wäre. Eine Studentin dachte nämlich (anscheinend), dass ich die ganze Nacht wachliege und mir überlege wie ich gerade sie (obwohl ich sie nicht mal kenne) am besten ärgern kann und ihr das Leben schwer machen kann. Angefangen damit, dass ich extra einen Gaderobenkasten manipuliere und alle anderen Studenten besteche diesen freizuhalten für den Fall dass sie vorbeikommt und diesen benötigt (ja, das tue ich). Dann, versteh ich mit Absicht nicht das im Vorbeirasen gemurmelte "dkfjöasdösdklfjöasdklf" (ja, so bin ich halt). Dann, verstelle ich auch noch die Bücherregale (weil, das geht ja so leicht) und zu allem Überfluss hab ich dem Kopierer auch noch gesagt er soll unter allen Umständen ja keine Kopien von ihr zulassen (ich kann manchmal soooo gemein sein). Tja, da hab ich wieder mal ganze Arbeit geleistet. Ich musste mir dann natürlich noch anhören, dass wir ein einziger "Sauhaufen" sind, worauf ich sie gefragt habe, ob ihr bewusst ist, dass ich neben ihr stehe. Ja, hat sie gemeint, aber es stimmt halt und sie kuscht nicht so wie alle anderen wenns nicht funktioniert. Tja, das will ich ja auch gar nicht, aber netter kann man das ja wohl wirklich sagen, oder? Naja, jedenfalls hatte nicht der Kopierer Schuld, sondern ihre Karte (die alle 90 Tage aktualisiert gehört, was sie natürlich nicht gemacht hat - da hab ich sie natürlich auch von abgehalten in meiner grenzenlosen Gemeinheit). Dann konnte ich mir auch noch anhören lassen, dass es ja ein Witz ist, dass man die Bücher nicht ausleihen kann und wir einfach mehr Bücher beschaffen sollen, dann geht das nämlich. Weil, immerhin zahlt sie ja Studiengebühren, da ist das ja wirklich ein Witz, dass das jetzt so ist und ich auch noch so gemein bin und alles was sie eventuell, vielleicht und möglicherweise benötigen würde. Mmmh, ich bin ja soooooooooooooooooooooo gemein und fies.

Sonntag, März 15, 2009

Ladybugs

Hoppel Hop

Ich hab den Osterhasen gesehen! Naja, oder zumindest einen seiner Verwandten. Der Gute hat am Feldweg ne Pause eingelegt und wurde von mir beobachtet wie er mit ein paar Sprüngen auf einen Acker flüchtete, von Zeit zu Zeit innehielt - um etwaige Feinde zu entdecken - um dann mit vollen Karacho zu entschwinden. Das Einzige was ich noch von ihm sag, war das Aufleuchten des weißen Felles auf den Pfoten...

Samstag, März 14, 2009

Hier bin ich wieder ...

... nachdem ich so lange nichts von mir habe hören lassen. Ich war, ich weiß, dass ist keine Entschuldigung, ziemlich beschäftigt in den letzten Wochen. Angefangen hat alles in der letzten Februarwoche mit einem unerwarteten Bewerbungsgespräch, einer unerwarteten Zusage und einem unerwarteten Ja meinerseits. Eine turbulente Woche. Ach ja, in der Woche waren wir auch Fischessen. Nur so nebenbei. Dann war auch schon wieder der Monatserste und ich hab meinen ersten richtigen Job angefangen. Leider nur 30-Stunden, wobei leider kann ich eigentlich nicht wirklich sagen, weil die 30-Stunden haben mich in den ersten beiden Wochen auch schon ziemlich geschlaucht. Das liegt daran, dass es ein Job ist, den ich eigentlich gar nie ausüben wollte. Von dem ich nicht allzuviel Ahnung hatte und von dem ich dachte, dass er nichts für mich wäre. Tja, was soll ich sagen? Es macht mir Spaß! Ich hab schon soviel neues gelernt und getan, dass ich fast nicht zum Luftholen komme. Im Gegensatz zu früheren Jobs, hab ich doch tatsächlich den ganzen Tag etwas zu tun (so richtig Stress nicht, aber es tröpfelt den ganzen schön dahin, mal mehr mal weniger). Die Kollegen sind sehr nett und hilfsbereit und auch immer zum Scherzen aufgelegt. Meine Arbeitszeiten sind auch sehr human, ich fange um 10 Uhr an und verlasse um 16 Uhr schon wieder das Gebäude, dadurch brauch ich nicht soooo zeitig aufzustehen und hab auch noch was vom Abend (weil ich ja sooooo viel abends machen ; ). Das einzig lästige ist das Zugfahren, aber naja, man kann ja bekanntlich nicht alles haben ...

Nachtrag: Mein neuer Job hat tatsächlich was mit meinem Studium zu tun: ich arbeite in einer Bibliothek.

Coming Soon ...

Samstag, Februar 21, 2009

"Ist mir egal" - MIR aber nicht

Ich wohne ja bekanntlich zuhause (wieviele Blogbeiträge habe ich jetzt schon so angefangen???), da muss so einiges in Kauf genommen werden. Wie "Es fängt an!" um 20.15, "Was für Wurst willst denn?" (ist mir ziemlich egal), "Was magst dir denn anschauen?" (dämliche Frage, ich weiß dass ihr euch die Wiederholung der Wiederholung der Wiederholung anschauen wollt, also, WIESO???), verrauchte Kleidung weil die Eltern es nicht schaffen früh morgens mal fünf Minuten ohne Zigarette auszukommen usw. usw. usw. Die neusten Ereignisse sind auch ein Hammer. Also, ich esse gerne Karotten, ich hab mir nen Kilo-Sack gekauft und in den Kühlschrank getan (das war ein Freitag), sonntags gabs dann ne Hendlsuppe mit Gemüse. Mein Papa hat den GANZEN Sack Karotten reingeschnitten, damit sie nicht schlecht werden. Es waren natürlich viel zu viele Karotten in der Suppe, aber hauptsache meine Karotten werden nicht schlecht. Danke. Mit Naschzeug verhält es sich ähnlich. Wenn man meinen Papa fragt, was er haben will, sagt er, dass es ihm egal ist. Mir ist es nicht egal, denn ich bin ein ganz wenig "haglich" was das betrifft. Deshalb kauf ich mir von Zeit zu Zeit selber was. Wie Kekse zum Beispiel. Die waren ratzfatz weg - ohne dass ich einen abbekommen hätte. Aber die Baumstämme, die sich mein Papa unbedingt eingebildet hatte sind noch immer in der Naschlade ... Vorige Woche hab ich mir Mignonschnitten gekauft und in den Kühlschrank zur Aufbewahrung getann. Ja, richtig gedacht. Die wären auch gleich ratzfatz weggewesen wenn meine Mama meinen Papa nicht geschimpft hätte, das er die Schnitten gefälligst in Ruhe lassen soll und seine eigenen - unzähligen - Manner-Produkte essen sollen (die liegen im Keller, also könnt ihr euch ja denken wieso er lieber MEINE Sachen ist). Das gleiche mit der Wurst. Er mag keinen Schinken. Okay, fragen wir ihn, welche Wurst er will. "Ist mir egal", kommt die Antwort. Also wird Käsewurst und harte Wiener und Extra-Wurst gekauft. Für mich gibts Schinken und Salami. Was wird vom lieben Papa als erstes gegessen? Der Schinken, sonst wird er schlecht. Sicher, am Samstag gekauft, wird er am Sonntag sicher schon schlecht sein. Was bleibt übrig? Die Käswurst und die harte Wiener. Tja, hauptsache es wird nichts schlecht und alles bleibt dem Papa. Okay, damit hab ich mich jetzt schon wirklich abgefunden, dass in dieser Beziehung absolut kein bißchen Privatsphäre herrscht. Somit bleibt mir nur eines: Stargate Atlantis. Diese Serie schaue ich mir auf DVD an. Jeden Tag in der Früh, außer am Wochenende. Das schau ich mir nämlich gerne alleine an, damit keine Zwischenfragen kommen wieso der so komische Haare hat oder wieso der schon wieder in die Vergangenheit reist, oder andere unpassende Bemerkungen. Das ist meins meins meins. Das mag ich halt mich niemanden teilen (klingt egoistisch, ist aber so). Ich lass auch immer die DVD im Player, weil wir ohnehin selten schauen und somit brauch ich sie nicht jeden Tag extra reingeben. Am Mittwoch hab ich den Papa ausnahmsweise mal mitschauen lassen (er war krank), Donnerstags, Freitag und heute hatte ich keine Zeit zum schauen. Vorhin hab ich dem Papa gesagt, wenn er sich jetzt ne DVD anschaut, soll er meine Stargate Atlantis DVD aber bitte wieder reingeben. Da hat er gemeint, wir können uns ne Stargate Atlantis DVD anschauen. NEIN! hab ich gesagt, brauch ma net. Da hat er mir gesagt, dass er sich ohnehin heute in der Früh eine Folge angeschaut hat. Da hab ich mich natürlich aufgeregt, da hat er wieder gemeint, dass sich die DVD deshalb eh net abnutzt. TUT SIE EH NICHT! Da hab ich gesagt, dass ich mir auch nicht ohne Fragen einfach seine DVDs anschaue. Ja, aber sie war halt drinnen, die DVD. DAS IST KEIN GRUND.
Um das mal klarzustellen, ich bin normalerweise wirklich nicht so. Aber da ich zuhause wohne und nicht arbeiten gehe, verbring ich viel zu viel Zeit mit den beiden und hab aber auch so absolut überhaupt nichts nur für mich. Das war das einzige. Jetzt bin ich, ganz ehrlich, ein wenig ärgerlich, weil das war ja wohl wirklich nicht notwendig.

Montag, Februar 16, 2009

Verdammt, wir fahren Zug!

Meine Eltern haben heute Hochzeitstag. Zu diesem Anlass fährt meine Mama nach St. Pölten um mit meinem Papa essen zu gehen. Da sie keinen Führerschein - und kein Auto - hat, muss sie wohl oder übel mit dem Zug fahren. Jihaaaa! Werden jetzt sämtliche von der ÖBB-Abhängigen Personen sagen. Meine Mama hat auch gejubelt. Von uns nach St. Pölten sind es 20 km und ca. 20 Minuten Fahrt (zumindest früher) wenn man nicht umsteigen muss oder keine Lastzüge fahren. Seit dem neuen Fahrplan, dauert diese Fahrt allerdings 45 Minuten! Wieso? Weil die Züge in Traismauer ca 20 Minuten stehen und warten. Warten worauf? Dass der ORF ein gscheites Programm bringt, die Umweltschützer aufhören ihre Forderungen auf nicht-umweltfreundliche Materialien zu schreiben, die Politiker zugeben dass sie nichts wissen, die Polkappen schmelzen, der Wind aufhört zu wehen, die Alpen zurückgehen, Österreich wieder Meerzugang bekommt und zur Monarchie zurückgehrt, die afrikanischen Killerameisen endlich ein interessantes Paarungsverhalten aufweisen! Ja, genau darauf wartet der Zug in den zwanzig Minuten. Zu allem Überfluss, muss aber trotzdem umgestiegen werden in Herzogenburg, weil, naja, weil die zwanzig Minuten in Traismauer halt zu wenig sind, um die globale Erwärmung zu verhindern, die Wirtschaft anzukurbeln, auf den Mars zu fliegen, Elvis zu suchen, eine Bestandsaufnahme der heimischen Nacktschnecken zu machen. Um dem Ganzen noch die Krönung aufzusetzen, kostet so eine 45-minütige Fahrt sage und schreibe 6,50€. Vorteilskarte hat sie keine, da sie weder unter 26 noch Pensionist ist. Das ist tatsächlich die reinste Schikane.
Es lebe die l'ÖBB!

Heute früh morgens ...

... um vier. Da bin ich aufgewacht. Nein, nicht durch die Mama, die um diese Zeit normalerweise aufsteht (die war schon wach und hat Zeitung gelesen). Sondern durch leisen und merkwürdigen Gesang. Merkwürdig deshalb, weil ich um die Zeit nicht wirklich munter bin und zuerst dachte ich hätte mir das eingebildet. Dann hörte ich unsere Türklinke und dachte schon an Einbrecher! Vorhin hab ich dann meine Mama gefragt, was da los war so zeitig in der Frühe. Ein entfernter Nachbar ist bei uns vorbeigetorkelt und hat in seinem Suff gesungen. Beim letzten mal war es noch "Marina, Marina" dieses Mal war es "Der Bürgermeister ist ein A...." und "Alle Frauen sind H...". Und die Türklinke hat meine Mama benutzt, weil sie nachschauen wollte wer genau das war bzw. ob der Betrunkene dann schon weg ist von der Straße weil sie ja in die gleiche Richtung geht... Tja, das ist doch was, oder? So zeitig am Morgen schon musikalische Unterhaltung! Das lässt irgendwie an alte Heimzeiten erinnern ...

Sonntag, Februar 15, 2009

Wenn manche versuchen zu übersetzen ...

Eine Bekannte von uns war mit Freunden in Salzburg auf Urlaub. In einem Kaffeehaus saßen am Nachbarstisch Deutsche und unterhielten sich - zum Erstaunen der besagten Bekannten - nicht im österreichischen Dialekt sondern auf "Hochdeutsch". Die Deutschen unterhielten sich über die Speisekarte und waren sich nicht sicher, wie manche österreichische Gerichte richtig ausgesprochen werden. Da wir Österreicher ja - vor allem gegenüber unserer Lieblingsnachbarn - bekanntlich als äußert freundlich und hilfsbereit gelten, wandten sich unsere Landsnachbarn an meine Bekannte und baten um Hilfe: Sie waren sich nicht ganz sicher wie man "Salzburger Nockerln" ausspricht (um ehrlich zu sein, ich denke nicht, dass es da eine typisch österreichische Aussprache gibt, aber wie gesagt, es waren halt Deutsche ... Das geht natürlich nicht gegen meine Lieblingsdeutsche und eigentlich sowieso Österreicherin!!!). Meine Bekannte wollte nicht als "Bauerntrampel" abgestempelt werden und versuchte sich im höchsten Deutsch das sie beherrscht und erklärte den deutschen Urlaubern, dass in Österreich Salzburger Nockerln als "Salzburger NAckerl" ausgesprochen werden. Und nein, das ist kein Tippfehler. Sie sagten "N!a!ckerl". Tja, das ging wohl voll in die Hose - zumindest bei ihren Freunden, denn den Deutschen leuchtete das irgendwie ein ...

Mittwoch, Februar 04, 2009

Drenter der Bahn ...

... lebt man wie in Sodom und Gomorrha. Drenter der Bahn bedeutet, hier in meinem kleinen Ort, alles was hiner der Eisenbahnlinie liegt (also nicht auf meiner Seiter der Bahn, sondern unten im Ort, direkt neben der Kirche ...). Die Erklärung? Ganz einfach: da unten treibts jeder mit jedem und das ganz öffentlich. Naja, natürlich nicht auf öffentlichen Plätzen, aber jeder weiß Bescheid, auch die Ehepartner. Und die sind gar nicht böse, weil sie ja selbst nicht gerade treu sind. Das macht aber nix, weil sie trinken mit dem Geliebten ihrer Frau trotzdem ein Bier oder gehen Jagen oder Angeln oder was weiß ich. Einige wohnen auch im Haus der Schwiegereltern, sind aber eigentlich getrennt vom Partner und pflegen eine neue Beziehung - und zwar unter dem Dach der Schwiegereltern!!! Der reinste Sündenpfuhl ist diese Gegend! Woher ich das weiß? Zum Teil hat mir das mein Bruder schon erzählt - und ich bin über manche Geschichten noch immer schockiert - aber heute bei einem Spaziergang haben wir ne schrullige alte Dame aus dem Nachbarort (trotzdem drenter der Bahn) getroffen. Die hat uns so einiges erzählt (auch nicht jugendfreie Sachen, bei der so manchem die Schamesröte ins Gesicht steigen würde). Tja, das hat man davon, wenn man seine Mutter mit an die frische Luft nimmt: sie sucht sich jemandem zum quatschen und man selbst muss sich das alles anhören (okay, gewisse Dinge waren echt interessant zu erzufahren) und bekommt dann noch Hintergrundinformationen, DIE man wirklich NICHT wissen wollte.
So ist das Landleben drenter der Bahn ...

Dienstag, Januar 27, 2009

Matratzentango

Wie ihr wisst, habe ich mir vor ca. genau einem Jahr ein neues Bett gekauft. Natürlich mit Matratze. Das zweisame Glück währte jedoch nur bis Oktober. Da fingen nämlich meine Rückenschmerzen an, und ich habe normalerweise keine Rückenprobleme. Nach näherem Betrachten meiner Matratze fiel mir auf, dass diese in der Mitte durchgelegen war. Und das obwohl sie grade mal 8 Monate alt war und nur von einer Person belegt wird. Also, im Geschäft angerufen und darauf hingewiesen dass das nicht sein kann. Ja, man kümmere sich darum. In ein paar Tagen melden wir uns. WIR haben uns dann Anfang Dezember nochmal gemeldet, weil die nichts von sich haben hören lassen. Jaja, wir geben Bescheid, wurde uns mitgeteilt. In der Weihnachtswoche kam dann der Matratzenvertreter und meinte, dass eine 5-Zone-Matratze (ich hatte ne 7-Zonen) besser wäre für mein 1,40 m breites Bett, vor allem, wenn ich überwiegend alleine darin schlafe (zwecks Gewichtsverteilung oder so) und auf alle Fälle eine zum Wenden (die hatte nur eine Liegeseite) und die Matratze hätte auf alle Fälle einen Fabrikatsfehler, deshalb Umtausch auf gleiches Modell oder ne neue. Also ab ins Geschäft und eine neue, weil ich will eine Matratze zum Wenden. Die ach-so-nette-und-ach-so-kompetente Verkäuferin wies mich darauf hin, dass sie keine 5-Zonen-Matratzen hätte von der Matratzenfirma. Okay, also, dann auf zum Testen. 4 Matratzen hab ich durchprobiert, nur eine hat gepasst, die anderen waren zu weich zu hart oder konnte man nicht wenden. Problem: diese Matratze ist billiger als meine. Tja, da konnte sie mir auch gleich nicht den Preis sagen. Bei den anderen drei Matratzen hat sie mich aber schon jedes mal ganz dezent darauf hingewiesen, dass diese teurer wären und ich dann was aufzahlen müsste. Aber, den Preis der gewünschten Matratze (ob teurer oder billiger) konnte sie mir natürlich nicht sagen. Aber bekommen tun wir sie, in der 3 Kalenderwoche des neuen Jahres. Tja, bekommen hab ich sie heute. Fazit: es ist eine 5-Zonen-Matratze, was ich sehr eigenartig finde, hatten sie doch gar keine 5-Zonen-Matratzen unad sie ist doch glatt um 80€ billiger. Aber das Geld zurückgeben? Nein, das ist nicht üblich. Aber wenn die Matratze teurer gewesen wäre, hätten wir schon draufzahlen müssen, oder? JA!, kam so gleich die Antwort. Tja, dann würd ich sagen umgekehrt funktioniert das genauso. Jetzt muss man sich nur noch einigen, wie.
Auf alle Fälle, werde ich in diesem Geschäft NIE WIEDER einen Fuß setzen. Jedes Mal, wenn wir dort was kaufen, geht es schief. Und das Verkaufsgespräch (sowohl das 1. als auch das 2.) waren eine einzige Farce, wenn ich jetzt so zurückdenke. Deshalb könnt ich mich noch immer in den Popo beißen.

Freitag, Januar 23, 2009

Nur ein Genie beherrscht das Chaos

Nicht nur Albert Einstein hat nach diesem Motto gearbeitet, nein, auch mein Papa hatte sich dieser Philosophie angeschlossen. Wie schon mehrmals berichtet, studiert mein Papa ja seit zwei Jahren und schreibt derzeit - oder hat geschrieben - an seiner finalen Master Thesis. Das Ganze ein wenig unorganisiert und unbeschwert. Abgabetermin wäre vergangenen Montag gewesen. Während den Weihnachtsferien hat er nicht wirklich was geschrieben, die Recherche hatte er vorher schon erledigt. Vorige Woche hat er sich dann mal ernsthaft hingesetzt und angefangen seine wirren Gedanken und zahlreichen Fakten und Daten zu Papier zu bringen. Dann ist er auch noch krank geworden und lag zwei Tage im Bett mit Fieber. Somit war der Abgabetermin nicht mehr zu schaffen. Mein Angebot, die Arbeit Korrektur zu lesen und zu layoutieren, hat er dankend angenommen. Also hab ich mich die ganze Woche dran gemacht, die Arbeit in eine "annehmbare Form zu bringen". Korrektur lesen ging ja noch, auch das layoutieren (wobei ich mich noch immer frage, wie er es geschafft, die Fußnoten so derart zu verunstalten!!!). Wo ich dann wirklich schon etwas am verzweifeln war, waren die Quellenangabe und das absolut nicht korrekte Literaturverzeichnis. Quellenangaben müssen laut dieser Uni in die Fußnoten - kein Problem - aber was genau schreibt man da hin? Das weißt keiner dieser Studenten so genau, auch nicht mein Papa. Vorgestern und heute bin ich jeweils den ganzen Tag vorm PC gesessen und habe die richtigen Angaben im Text gemacht und die Quellen standesgemäß (mit sämtlichen notwendigen Informationen) im Literaturverzeichnis aufgeführt. GottseiDank gibt es das Internet. Weil zum Teil waren die Informationen zu Zeitungsartikeln, Magazinen und Bücher sehr, seeeeeeeeeehr unvollständig. Vor ca. anderthalb Stunden konnte ich dieses Chaos als geordnete Arbeit meinem Papa übergeben, der diese dann sogleich an seinen Betreuer schickte.
Tja, wie gesagt, nur ein Genie beherrscht das Chaos ...
 
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