Sonntag, April 25, 2010

Plan B hat nicht funktioniert

Im 1. Semenster meiner Maturaschule war ich sehr motiviert was die Fächer Rechnungswesen und Controlling anging, deshalb war Plan A: lernen, verstehen und anwenden. Während des 2. Semesters stellte ich fest, dass das nicht funktioniert. Somit trat Plan B in Kraft: so gut wie möglich lernen, verstehen und anwenden - bis ich die Matura habe und dann vergesse ich alles (sollte ich mir etwas gemerkt habe) und wende es nicht an (was nicht schwer war, ich hatte mir nichts gemerkt). So habe ich also die nächsten vier Jahre verbracht. Immer soviel gelernt wie notwendig um das Jahr abschließen zu können und meine Lehrerin nicht allzu sehr aufzuregen. Das funktionierte wirklich gut. Bis ich mein Studium begann. Da stand auf einmal ebenfalls Controlling am Stundenplan. Zu meinem Erstaunen hatte ich mir sogar etwas gemerkt von meiner vorherigen Ausbildung. Jedoch, wendete ich auch hier wieder Plan B an - es hat wieder funktioniert. Und hier bin ich nun: 7 Jahre nach meiner Matura und 2 Jahre nach meinem Studiumabschluss und was ist nun? Ein paar Rechnungswesen und Controlling-Kenntnisse wären nicht so schlecht. Wieso? Ich hatte vergangene Woche ein offizielles Controlling-Gespräch zwecks des BIB-Budgets. Da wurde diskutiert und hin und her verhandelt und geschoben, dass sich die Balken bogen! Eine Situation die ich seit über 10 Jahre versuche zu vermeiden. Tja, da war er nun, der Tag, vor dem mich meine Rechnungswesen-Lehrerin gewarnt hatte. Der Tag, an dem ich mir wünschen würde, ich hätte mehr als nur das aller aller notwendigste getan um gerade so noch durchzukommen. Was soll ich sagen? Dass sie Recht hatte? Ja, hatte sie. Ich wünschte mir dies tatsächlich - leider wünsche ich mir viel, wenn der Tag lang ist. Und dieser Wunsch stand sicher nicht ganz oben auf meiner Liste. Davon mal abgesehen, hab ich mehr mitbekommen in den fünf Jahren als sie gedacht hat (ich bin ein Meister im verbergen meines geheimen Rechnungswesen-Wissens), denn zu meinem - und ganz sicher zur ihrem - Erstaunen hab ich mich nicht gänzlich blamiert und habe sogar beinahe 100% von dem verstanden, worüber wir gesprochen haben. Somit hat Plan B also zumindest halbwegs funktioniert...
Jetzt stellt sich nur noch die Frage, ob auch jemals der Tag kommt, vor dem mich meine Turn-Lehrerin gewarnt hat: der Tag, an dem es notwendig sein wird, einen Hüftaufschwund zu vollziehen um mein Leben vor einem T-Rex zu retten (wie in Jurassic Park Teil 3) ...

Samstag, April 10, 2010

Jetzt ist es amtlich:

ICH HASSE iTUNES!
Wieso? Mal abgesehen vom etwas mühseligen Downloads (ich berichtete: iTunes - der Versuch eines legalen Musikdownloads)wollte ich heute meinen iPod mit alten-neuten Titeln bespielen. Da die alle auf meinem alten PC sind, mussten die Titel also zuerst Mal auf den USB-Stick - was auch nicht gerade einfach war, aber das ist eine andere Geschichte - und dann auf meinen Laptop. Um das Ganze zu vereinfachen und zu beschleunigen, wollte ich die MP3s gleich vom Stick in die iTunes-Bibliothek spielen. Natürlich konnte ich nicht alle 70 Titel aufeinmal markieren und rüberziehen. Nein, maximal 5 Songs hat er genommen. Jihaaa. Als ich alle 70 Dateien drüben hatte, hab ich die Titellisten nochmal bereinigt und doppelte Titel gelöscht. Dann war es endlich soweit: ich hab den iPod angesteckt. Der fängt - sehr zu meiner Freude - auch gleich an sich zu synchronisieren. Jaaa! Nach ca. 1 1/2 Minuten ist er fertig - das macht mich stutzig, und zwar zu recht: 38 Dateien konnten nicht synchronisiert werden, da das Original nicht gefunden werden konnte. Okay, ich gebe zu, ich hab meine Stick vorher wieder abgezogen, aber hey, sollten dann nicht ALLE 70 Titel nicht gefunden werden können und nicht nur 38? Tja, ich verstehs nicht. Also USB-Stick wieder rein und die Dateien nochmal geladen. Und siehe da: es hat funktioniert!

Samstag, April 03, 2010

Manchmal frage ich mich ..

... wie meine Generation und die Generationen vor mir überleben konnten. Wir hatten keine Mobiltelefone, keine iPods, keine iPhones, kein Internet, also auch kein FB, kein Youtube, kein Google usw. Einen PC hatte ich zwar bereits, jedoch wurde dieser tatsächlich nur zum arbeiten benützt und nicht zum spielen (naja, ein oder zwei Spiele ...). Das Fernsehprogramm lief in meiner Kindheit nur von 05.00 Uhr morgens bis Mitternacht. Dazwischen war nichts. Meine Eltern hatten gar keinen Fernseher bzw. wenn, dann nur schwarz/weiß und dass nur beim Nachbarn. Treffen mit meinen Freunden hab ich in der Schule ausgemacht, anschließend war man pünktlich oder man hatte Pech. Angerufen wurde ich im Elternhaus - mit viel Glück war ich auch da. Von der Geburt meiner Cousine wurde ich persönlich - von Angesicht zu Angesicht - informiert, und nicht via Facebook. Meine erstes Mobiltelefon bekam ich "schmähhalber", wie mein Bruder und Vater mir damals erklärten. Die ersten zweieinhalb Jahre hatte ich es kaum eingeschaltet bzw. genutzt. Ich hatte noch einen Plattenspieler und einen Kassettenrecorder. Meine 17jährige Cousine weiß nicht mal was eine Langspielplatte ist. Gestern meinte eine junge - ca. 16jährige - Dame, dass sie jetzt vor dem Laptop sitzen muss um mit anderen zu kommunizieren, denn ihr Handy wurde gestohlen und hoffentlich bekommt sie morgen schon ein neues von ihrem Papa.
O Mann, wie konnte ich nur so alt werden ...
 
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