Montag, September 29, 2008

Operation Kaktus

Im Jänner hab ich ja von meinem Praktikumsmenschen einen riesigen Kaktus geschenkt bekommen. Vor ca. 2 Wochen ist uns aufgefallen, dass er am unteren Ende, von der Erde aufwärts, schwamming und gelblich wird. Das verheißt natürlich nichts gutes. Vorigen Freitag ist er dann noch umgekippt (die Krone war auch ziemlich schwer) und hat sich dadurch an manchen Stellen natürlich selbst beleidigt. Was tun? Ich hatte gehofft, er würde sich einfach so wieder erholen und wieder fest werden. Leider nicht passiert. Am Samstag waren wir dann in einem Geschäft, die ebenfalls solche Riesenkakteen verkaufen und haben mal gefragt, was wir da tun können: aus der Erde nehmen, abschneiden und ein paar Wochen so liegen lassen und dann trocken wieder einpflanzen. Heute haben meine Mama und ich meinen Kaktus also auf den OP-Tisch gelegt und das untere Ende abgeschnitten. Jetzt liegt er unten im Keller auf einer Kiste und seine Krone auf einem Kissen gebettet, damit nicht noch mehr beschädigt wird. Von nun an heißt es Daumen drücken und jeden Tag runterschauen, ob wir die Fäulnis gänzlich beseitigen konnten und mein gelieber Kaktus diesen Schock überleben wird.

Update:
Hier ein Bild meines kranken Kaktus'. Leider scheint sich sein Zustand im Moment zu verschlechtern.

Mittwoch, September 24, 2008

Du bist so ruhig heute

Das hat mein Kollege gestern nach vierzig Minuten Autofahrt (da hatten wir haber noch ne halbe Stunde vor uns) zu mir gesagt, nachdem ich relativ schweigsam neben ihm gesessen bin. Ja, ich hab tatsächlich vierzig Minuten fast nichts gesagt (ich will jetzt keine blöden Kommentare von euch lesen, dass es das ja gar nicht gibt!). Ich hatte eben einfach nicht das Bedürfnis zu quasseln - das kommt tatsächlich von Zeit zu Zeit vor. Vor allem hab ich mir aber auch gedacht, dass ich am Sonntag (da waren wir auch gemeinsam unterwegs) schon genug gequatscht habe und ihm vielleicht schon auf die Nerven gefallen bin (wir waren alle schon ziemlich müde, aber das hält mich selten vom reden auf ; ). Naja, auf jeden Fall hab ich das dann bei der Heimfahrt nachgeholt - aber ich hab nicht alleine vor mich hingequatscht, will ich nur sagen - meine Kollege hat ebensoviel zu der Unterhaltung beigetragen wie ich ...

Samstag, September 20, 2008

Nationalratswahlen 2008

Entschuldigt bitte meine seltenen Postbeiträge in den letzten Wochen. Aber ich bin derzeit mit dem niederösterreichischen Spitzenkandidaten der SPÖ - Hannes Fazekas - auf Wahlreise. Das heißt, ich teile Wahlgeschenke auf unseren verschiedenen Stationen - quer durch Niederösterreich - aus. Da ich die meiste Zeit unterwegs bin, hatte ich auch keine Gelegenheit meinen Blog zu aktualisieren oder meine Mails zu lesen (AAAAAAHHHHHHHH!!!).
So, was sollt ihr euch jetzt unter der Wahlreise vorstellen? Ganz einfach: ich springe früh morgens in unseren Bus und dann gehts ab zu unserem ersten Termin. Wir nehmen uns meist ein Viertel - Wald-, Wein-, Most- oder Industrieviertel - vor und besuchen Polizeistationen, Seniorenheime, Einkaufszentren und verschiedene Veranstaltungen und bringen unsere Wahlgeschenke an die Frau und an den Mann. Zwischendurch gibts natürlich auch Pressefrühstück und Pressemittagessen (was echt super ist!). Es macht wirklich Spaß und ich find es schade, dass der Wahlkampf jetzt nicht mehr lange dauern wird. Die Leute sind spitze, das Essen schmeckt prima und die Stimmung ist einfach großartig.
Somit schließe ich mit einem Glück auf! und Freundschaft!

Donnerstag, September 11, 2008

Wenn man zuhause wohnt ...

... muss man doch so einiges einfach hinnehmen. Da wären zum Beispiel die leidigen Diskussionen was man gerade so interessantes am PC macht, die (lästige) Information dass in wenigen Minuten CSI Miami anfängt (wobei ich diese Serie wirklich nicht leiden kann, mir nicht ansehe und ich ohnehin weiß, wann was anfängt (sofern es mich interessiert). Dann kommt noch: was möchtest du essen? - Nichts, danke. - Ich hab noch Fleisch im Kühler. - Ich will nichts, danke. - Auch Knödel hab ich noch. - Danke, ich habe keinen Hunger, und sollte ich Hunger bekommen, werde ich kalt essen, danke. - Mmmmh, ich kann dir Eier kochen. - (tief einatmen, leiser Seufzer) Ich hab wirklich keinen Hunger. Ich brauch nichts, DANKE! - Naja, wenn du meinst ... (ich denke, ich weiß ganz gut wann ich Hunger habe und wann nicht). Dann wäre noch die etwas andere Fernsehdiskussion: ich hab heute den ganzen Tag nicht ferngesehen, weil die Katja hat den Fernseher nicht aufgedreht. (Ja, ich bin schuld, wenn meine Mutter oder mein Vater den ganzen Tag vor dem Fernseher sitzen). Wenn ich dann den Fernseher aufdrehe und Anstalten mache nicht mehr fernzusehen, frag ich jetzt, ob ich den Fernseher abdrehen soll (sofern sie sich zu mir gesetzt haben). Ja, bitte - kommt dann die Antwort. Wenn ich dann eine Stunde später wieder komme (um weiter fernzusehen), werd ich dann gerügt, weil ich sie doch glatt vor dem Fernseher sitzen habe lassen (der ABGEDREHT WAR!!!).
Fazit: zuhause wohnen ist nett, aber man muss doch so einiges in Kauf nehmen. Zum Beispiel, dass man für jede nicht erledigte Hausarbeit schuldig ist (auch wenn man seine eigenen Aufgaben sehr wohl erledigt). Weil immerhin, bin ich ja diejenige, die alle hier im Haus lebenden Personen dazu zwingt, stundenlang sich irgendwelchen Schwachsinn im Fernsehen anzusehen, auf der Terrasse zu sitzen und dem Nachbarn beim arbeiten zuzusehen, Sudoku zu lösen oder einfach nur mir auf die Nerven zu gehen.

Donnerstag, September 04, 2008

Aufruhr am Lande

Heute in der Frühe hab ich ein zartes Stimmchen vernommen, dass sich über irgendetwas aufregt. Also hab ich mal das Fenster aufgemacht und gelauscht: siehe da, es war meine Nachbarin. Worüber sie sich aufgeregt hat? Zuerst dachte ich über den Bäcker, der seinen fahrenden Warenladen auch bei uns vorbeilenkt. Aber nein, es war etwas anderes! Nämlich die Raser die sowohl ins Dorf rein als auch aus dem Dorf rausrasen. Weil für viele hört und fängt unser Dorf nämlich mit den Bahngleisen auf/an. Und von den Gleisen bis zum Ortsschild sind es etwa 500 Meter - im Ortsgebiet mit max. erlaubter Geschwindigkeit von 50km/h. Aber vielen (auch hochschwangeren Müttern, die dabei Katzen überfahren, das auch ein Kind hätte sein können und dann Fahrerflucht begehen) ist das egal, und beschleunigen auf 70 und manchmal auch schon an die 100km/h. Jedenfalls hab ich mir ein Grinsen nicht verkneifen können - vor allem als sich meine Oma (die ebenfalls nebenan wohnt) eingeschaltet hat und gleich gemeint hat, dass mein Bruder damals bei der Besprechung für unsere neue Straße ja gemeint hat, dass ein Straßenteiler bei der Ortseinfahrt oder ein paar Bodenwellen (früher hatten wir zwangsweise welche) ja eine nette Idee gegen Raser wären, aber der damalige Stadtrat gemeint hat, dass bei uns ja eh keiner rasen würde und die meisten von unserer Straße dem zugestimmt haben - auch unser Nachbar ...
Naja, die Aufregung hat sich auch gleich wieder gelegt heut morgen, so schlimm wars ja dann eigentlich doch wieder nicht, immerhin leben wir ja eigentlich eh schon seit Jahren so ...

Mittwoch, September 03, 2008

Ein Zug mitten auf der Straße

Vielen St. Pöltnern, oder jenen die oft in St. Pölten sind, ist sicher schon mal auf der Herzogenburgerstraße ein Zug entgegengekommen. Ich bin fünf Jahre täglich auf dieser Straße gefahren, ohne dass mir dies mal passiert wäre. Deshalb war ich beim ersten Mal umso schockierter, dachte ich doch, dass diese Gleise unbenützt wären und früher für ne Straßenbahn gehörten. Und dann auf einmal kommt mir eine Lok mit Güterwaggons hinten drann entgegen (sowie gestern). Mittlerweile (Jahre später ; ) hab ich mich an den Anblick gewöhnt - und an die Tatsache, dass mitten auf der Straße ein Zug steht. Leider wird das wahrscheinlich nicht mehr so oft geschehen. Die Glanzstoff in St. Pölten macht ja leider zu, und die Gleise führen da direkt hinein. Deshalb nehm ich an, dass mir in Zukunft nicht mehr so viele Züge in der Stadt begegnen werden ...

Montag, September 01, 2008

50 Jahre

... alt ist mein Papa am Samstag geworden. Natürlich hat die Familie das auch ausgiebig gefeiert. Alle sind sie gekommen um diesen denkwürdigen Tag zu würdigen (die Worte meines Papas ; ). Und ich muss schon sagen, es war wirklich klasse! Da bei solch seltenen Gelegenheiten ja zwei verschiedene Verwandtschaften aufeinandertreffen: die Familie meiner Mutter und die meines Vaters - und wir sitzen dazwischen. Da kanns manchmal auch schon ein wenig komisch hergehen, aber davon war am Samstag wirklich nichts zu spüren. Meine Tante (väterlicherseits) hatte auch einige Spiele organisiert um die Stimmung ein wenig aufzulockern. Dabei mutierten mein Onkel zum "Armleuchter", meine Cousine zum "überspannten Frauenzimmer", mein Bruder zum "Stuhlgang", meine Tante zur "die letzte Fris(s)t", mein anderer Onkel zum "dicken Ende" und mein Papa ließ "seinen Drachen steigen". Das ganze war schon witzig (wenn auch nicht gleich alle den Schmäh auf anhieb verstanden haben ...).
Papa ist 50
 
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