Sonntag, Mai 31, 2009

Wenn der Geduldsfaden fasst am Reißen ist

Diese Woche hatte ich zwei Tage Schuldung an der ÖNB. Es war eine sehr interessante und aufschlussreiche Schulung mit einem Vortragenden, der sehr viel nützliches Wissen über die Jahre angehäuft hat. Leider, wurden mir 2 meiner wertvollen Kursstunden gestohlen, da eine andere Teilnehmerin keinen blassen Schimmer vom Bibliothekswesen hat. Sie hatte keine Ahnung von Aleph, der EZB oder DBIS. Okay, zugegeben, nicht jeder arbeitet mit Aleph, aber EZB und DBIS sind auch vielen Bibliotheksfremden ein Begriff. Sie arbeitet anscheinend mit Endnote und sollte monatlich ca. 750 Artikel digital erfassen sprich katalogisieren. Das Problem? Sie ist alleine in der Bibliothek und hat dafür eigentlich auch die falsche Software. Diese Diskussion zog sich über beide Tage (und über das Mittagessen). Die Suche in der EZB blieb ihr ebenfalls ein Rätsel. Wieso ist diese Zeitschrift da nicht zu finden??? Tja, weil entweder so schlecht ist oder digital nicht verfügbar ist ... Aber Google findet alles - wenn auch nicht immer wissenschaftliches. Was mich dann noch mehr schockiert hat, waren jene Kollegen, deren Bibliotheken sowohl die EZB als auch DBIS anbieten und verwenden, und die ebenfalls nicht wussen wie sie damit umgehen sollen - und das obwohl sie schon seit Jahren dabei sind?
Da frag ich mich, wie diese Bibliothekare ihren Nutzern behilflich sein wollen ...

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